20. August
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1857: Prozeß gegen Charles Baudelaire und seinen Verleger wegen Gotteslästerung und Beleidigung der öffentlichen Moral. Die Anklage wurde im ersten Punkt fallengelassen. Dagegen wurden sechs Gedichte als unmoralisch verboten. Das Urteil wurde erst nach dem II. Weltkrieg aufgehoben. – 2019: Das Künstlerkollektiv "Frankfurter Hauptschule" bewirft Goethes Gartenhaus in Weimar mit Toilettenpapierrollen (sie sagen, sie hätten es "geschändet"), um auf sexistische Tendenzen in seinem Werk (Heidenröslein verharmlose eine "brutale Vergewaltigung", sein Werk strotze "vor erotischen Hierarchien zu Ungunsten seiner Frauenfiguren") hinzuweisen.
Geboren am 20. August
1625: Thomas Corneille, französischer Dramatiker (Bruder von Pierre Corneille), 1847: Bolesław Prus (eigentl. Aleksander Głowacki), polnischer Schriftsteller, 1875: Saul Tschernichowski (hebräisch שאול טשרניחובסקי; in Michailowka, Russisches Reich, heute Mychajliwka, Ukraine; † 14. Oktober 1943 in Jerusalem), hebräischer Dichter und Übersetzer, 1878: Jakub Deml († 10. Februar 1961), tschechischer katholischer Priester und Schriftsteller, 1890: H.P. Lovecraft (Howard Phillips Lovecraft), US-amerikanischer Schriftsteller, 1899: Maria Luise Weissmann (* in Schweinfurt; † 7. November 1929 in München), deutsche Lyrikerin, 1901: Salvatore Quasimodo , italienischer Lriker, Nobelpreis für Literatur (1959), 1934: Arno Surminski, deutscher Schriftsteller aus Ostpreußen (Jokehnen), 1948: Heather McHugh (* San Diego, California), US-amerikanische Lyrikerin
Gestorben am 20. August
1639: Jakob Bidermann, deutscher Schriftsteller, 1639: Martin Opitz, deutscher Schriftsteller und Literaturtheoretiker, 1823: Friedrich Arnold Brockhaus, deutscher Verleger, 1860: Jules Laforgue (* 16. 8. 1860 in Montevideo; † in Paris), französischer Lyriker, 1995: Hugo Pratt, italienischer Comic-Autor, 2018: Uri Avnery, israelischer Journalist, Schriftsteller und Friedensaktivist