Maximen und Reflexionen

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"Maximen und Reflexionen" nannte Goethe ein Manuskript im Jahre 1822. Es handelt sich um Aphorismen: sentenzhafte kurze Prosastücke, wie er sie seit seiner ersten Italienreise in den 1780er Jahren zunächst vereinzelt schrieb. Später nimmt er einzelne in den Roman "Wilhelm Meisters Lehrjahre" (1795/96) auf, größere Sammlungen erscheinen in den "Wahlverwandtschaften" (1809), der "Farbenlehre" (1810) und ab 1818 regelmäßig in der Zeitschrift "Kunst und Altertum". Schon ab 1801 begann er solche Sentenzen in Polemik gegen Positionen der Romantik niederzuschreiben. In den Nachlaßbänden wurden diese mit Unveröffentlichtem zusammengestellt. In der von Johann Peter Eckermann und Friedrich Wilhelm Riemer herausgebenen "Ausgabe letzter Hand" (Cotta'sche Buchhandlung 1833) unter dem Titel "Einzelnheiten, Maximen und Reflexionen", 1840 ebenfalls von Eckermann und Riemer in erweiterter Form unter dem Titel "Sprüche in Prosa" in Anlehnung an die zahlreichen Verssprüche ("Xenien", "Zahme Xenien" usw.). Schließlich setzte sich der Titel "Maximen und Reflexionen" durch. In ihrer endgültigen Gestalt umfaßt die Sammlung 1390 Sprüche. Dazu gehören auch zahlreiche Aphorismen poetologischen Inhalts.


  • Maximen und Reflexionen (Band 21 der Schriften der Goethe-Gesellschaft). Hrsg. Max Hecker, 1907. 411 Seiten.
  • Aktuelle Ausgabe: J.W. Goethe: Maximen und Reflexionen. Helmut Koopmann (Hrsg.), Deutscher Taschenbuch Verlag und C.H.Beck, München 2006, ISBN 978-3-423-34378-7 (Reihe Kleine Bibliothek der Weltweisheiten, Band 14).