Kategorie:Adler, Friedrich
Adler, Friedrich, *
am 13. Febr.
1857 zu Amſchelberg in Böhmen als
der Sohn eines Seifenſieders und
Gaſtwirts, verwaiſte frühzeitig und
hatte vom 10. Jahre an eine trübe
Jugendzeit zu durchleben, wodurch
ihm ſein Bildungsgang ſehr erſchwert
wurde. Trotzdem erreichte er es, das
Gymnaſium zu Prag zu abſolvieren
und die dortige Univerſität zu beziehen, an der er zunächſt orientaliſche
Sprachen, danach aber die Rechte und
politiſche Wiſſenſchaften ſtudierte;
doch gingen ſeine Sprachſtudien als
Liebhaberei immer nebenher. Nachdem er im Novbr. 1883 zum Doktor
der Rechte promoviert worden, abſolvierte er in Prag die Gerichts- u.
Advokaturpraxis und eröffnete am
1. Jan. 1891 daſelbſt eine eigene Advokaturkanzlei, die er aber wieder
ſchloß, als er 1896 die Stelle eines
Sekretärs des Prager Handelsgremiums antrat. Seit 1885 war er als
Berichterſtatter für das Theater tätig,
ſpäter führte er das Referat beim „Prager Tagblatt“, ſeit 1900 bei der
„Bohemia“. Auch bekleidete er ſeit
1900 die Stelle eines Lehrers der ſpaniſchen Sprache an der deutſchen
Handelsakademie und iſt ordentliches
Mitglied der Geſellſchaft zur Förderung der deutſchen Wiſſenſchaft, Kunſt
und Literatur in Böhmen.
S:
Literariſche Fabeln von Don Tomas de
Jriarte (Aus d. Spaniſchen überſ.),
1888. – Der Student von Padua.
Die Promotion. Eine gute Haut
(Aus d. Jtalien. des Arnaldo Fuſinato überſ.), 1891. – Gedichte, 1893.
– Gedichte von Jaroslav Vrchlicky
(Aus dem Tſchechiſch. überſ.), 1895. –
Neue Gedichte 1898. – Sport (Schſp.),
1899. – Moderne Lyrik (Vortrag),
1900. – Zwei Eiſen im Feuer (Lſp.,
frei n. Calderon), 1900. 2. A. 1905. –
Don Gil (Kom. n. d. Motiven des
Tirſo de Molina), 1902. – Freiheit
(3 Einakter: Freiheit. – Der Prophet
Elias. – Karneval), 1904. – Vom goldenen Kragen (Sonette), 1907.
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