25. Dezember

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Weihnachten. Nach dem sogenannten »Weihnachtsstil« begann in vielen Ländern im Mittelalter das neue Jahr bereits an diesem Tag.

Der Weihnachtstag war ein beliebter Krönungstermin. 333 ließ der römische Kaiser Konstantin der Große seinen Sohn Constans zum Caesar ausrufen. 800 wird Karl der Große in Rom zum Heiligen Römischen Kaiser gekrönt. 1000 erklärt Stefan I. Ungarn zum christlichen Königreich. 1013 wird Sweyn Forkbeard König von England, 1025 Mieszko II. Lambert König von Polen, 1046 krönt der Papst Clement II. Heinrich III. zum Heiligen Römischen Kaiser. 1066 wird Wilhelm der Eroberer in der Westminster Abbey zum König von England gekrönt, 1076 wird Bolesław II., der Großzügige, König von Polen, 1100 Baldwin von Boulogne in der Geburtskirche in Bethlehem König von Jerusalem und 1130 Graf Roger II. von Sizilien König von Sizilien.

1223: Franz von Assisi inszeniert in Greccio das Krippenspiel mit lebenden Tieren und Menschen. – 1758: Johann Georg Palitzsch sieht den von Edmund Halley vorhergesagten "Halleyschen Kometen". Es war die erste Vorhersage eines Kometen. – 1914: an der Westfront gibt es etliche inoffizielle Waffenstillstände zur Weihnacht. – 1989: Leonard Bernstein dirigiert in Ostberlin Beethovens Neunte Sinfonie. Auf großen Monitorwänden wird das Konzert nach draußen übertragen. Bernstein ändert den Text Schillers: Statt "Freude" heißt es: "Freiheit" schöner Götterfunken. – Am selben Tag in Bukarest werden Nicolae und Elena Ceausescu einem militärischen Standgericht vorgeführt und nach dem Verhör vor laufender Kamera "standrechtlich" erschossen. – 1991 verlässt die Ukraine nach einem Referendum offiziell die Sowjetunion.


Geboren am 25. Dezember

1616: Christian Hofmann von Hofmannswaldau, deutscher Dichter, 1665: Grizel Baillie, schottisch-englische Dichterin, 1721: William Collins, englischer Dichter, 1771: Dorothy Wordsworth, englische Dichterin, 1776: Sydney, Lady Morgan, irische Schriftstellerin, 1785: Christian Gottlob Wild, deutscher Pfarrer und erzgebirgischer Mundartdichter, 1813: Friedrich Wilhelm Weber, deutscher Schriftsteller, 1827: Friedrich Wilhelm Grimme, sauerländischer Heimatdichter, 1867: Alfred Kerr, deutscher Schriftsteller, Theaterkritiker, 1886: Malak Hifni Nasif, ägyptische Schriftstellerin und feministische Aktivistin, 1888: Leivick Halpern, jiddischer Dichter aus Weißrußland, 1892: Otto Nebel, deutscher Maler und Dichter, 1925: Carlos Castaneda (eigentl. Carlos Aranha Castañeda), amerikanischer Ethnologe und Schriftsteller peruanisch-brasilianischer Herkunft, 1940: Ute Erb, deutsche Schriftstellerin, 1941: Lex Hixon, amerikanischer Dichter und spiritueller Lehrer, 1945: Noel Redding, englischer Singer-Songwriter und Bassist, 1958: Konstantin Kintschew, russischer Rocksänger und Songwriter, 1959: Ramdas Athawale, indischer Lyriker und Politiker


Gestorben am 25. Dezember

1552: Johannes Marcellus, deutscher Philologe und neulateinischer Dichter, 1790: Johann Gottfried Heinitz, deutscher Kirchenlieddichter, Lehrer Lessings, 1935: Paul Bourget, französischer Schriftsteller, 1938: Karel Čapek, tschechischer Schriftsteller, 1948: Pompeu Fabra, katalanischer Philologe und Grammatiker, 1956: Robert Walser, Schweizer Schriftsteller, 1963: Tristan Tzara, rumänischer Schriftsteller, Mitbegründer des Dadaismus, 2018: Baldur Ragnarsson (* 25. August 1930 in Reyðarfjörður), isländischer Esperantoschriftsteller