Friedrich, Caspar David: Unterschied zwischen den Versionen

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== Meyers 1907 ==

2) Kaspar David, Maler, geb. 5. Sept. 1774 in Greifswald, gest. 7. Mai 1840 in Dresden, bildete sich auf der Kunstakademie in Kopenhagen und kam 1795 nach Dresden, von wo er Studienreisen nach Rügen, Österreich, dem Riesengebirge und dem Harz unternahm. 1817 wurde er Mitglied und Professor der Akademie der Künste in Dresden. F. pflegte als einer der ersten die Stimmungsmalerei bei romantischer Auffassung. Den meisten seiner Landschaften ist ein ernster, melancholischer Charakter eigen; sie schildern die Seelenstimmungen, wie sie die Natur in einzelnen Momenten im menschlichen Gemüt erregt, und sind von ergreifender, häufig aber auch bizarrer Wirkung. Als Motive wählte er am liebsten Nachtszenen mit Mondschein, Seestürme, düstere Waldpartien. Zwei treffliche Bilder von ihm sind im Schloß zu Berlin: die Abtei im Eichenwald an einem Winterabend und der Wanderer am Meeresgestade, zwei andre in der Berliner Nationalgalerie (Harzlandschaft und Mondaufgang am Meer), zwei in der Dresdener Galerie (Hünengrab und Rast bei der Heuernte).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 143-144.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20006636276





Version vom 26. November 2021, 18:26 Uhr


Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; † 7. Mai 1840 in Dresden)

Herders 1854

[809] Friedrich, Kaspar David, Landschaftsmaler, geb. 1776 zu Greifswalde, bildete sich in Kopenhagen u. Dresden, wurde 1815 Professor an der Kunstakademie zu Dresden, wo er 1840 st. Er zeichnete zuerst bloß in Sepia, worin er Unübertroffenes leistete, erst später malte er in Oel, hauptsächlich Landschaften, ausgezeichnet durch tiefe Auffassung der Natur, einfache und treue Darstellung.

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 809. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20003341577


Meyers 1907

2) Kaspar David, Maler, geb. 5. Sept. 1774 in Greifswald, gest. 7. Mai 1840 in Dresden, bildete sich auf der Kunstakademie in Kopenhagen und kam 1795 nach Dresden, von wo er Studienreisen nach Rügen, Österreich, dem Riesengebirge und dem Harz unternahm. 1817 wurde er Mitglied und Professor der Akademie der Künste in Dresden. F. pflegte als einer der ersten die Stimmungsmalerei bei romantischer Auffassung. Den meisten seiner Landschaften ist ein ernster, melancholischer Charakter eigen; sie schildern die Seelenstimmungen, wie sie die Natur in einzelnen Momenten im menschlichen Gemüt erregt, und sind von ergreifender, häufig aber auch bizarrer Wirkung. Als Motive wählte er am liebsten Nachtszenen mit Mondschein, Seestürme, düstere Waldpartien. Zwei treffliche Bilder von ihm sind im Schloß zu Berlin: die Abtei im Eichenwald an einem Winterabend und der Wanderer am Meeresgestade, zwei andre in der Berliner Nationalgalerie (Harzlandschaft und Mondaufgang am Meer), zwei in der Dresdener Galerie (Hünengrab und Rast bei der Heuernte).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 143-144. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006636276


Schriften, Briefe, Dokumente

  • Bekenntnisse / Caspar David Friedrich. Ausgew. u. hrsg. von Kurt Karl Eberlein. Leipzig : Klinkhardt & Biermann, 1924
  • Bekenntnisse im Wort / Caspar David Friedrich. Ausgew. u. mit e. Nachw. vers. v. Kurt Karl Eberlein. Berlin : H. Küpper - [Leipzig] : [Volckmar]: 1939
  • Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974 – Lizenzausgabe 1968 München: Rogner & Bernhardt – 2., veränd. u. erw. Aufl., 1974 (beide Verlage)
  • Caspar David Friedrich - unbekannte Dokumente seines Lebens. Hrsg. und kom­mentiert von Karl-Ludwig Hoh. Dresden 1985
  • Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeitzeugen / Caspar David Friedrich. Kunstgeschichtliches Institut der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Frankfurt am Main : Kunstgeschichtliches Inst. – Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeitzeugen / Teil 1. "Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden von größtentheils noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern" 1999
  • Herrmann Zschoche (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2005