Monumenta Judaica

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Monumenta Judaica

Monumenta Judaica. 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein. Eine Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum 15. Oktober 1963 - 15. März 1964. Veranstalter Stadt Köln.

Katalog im Auftrag der Stadt Köln hrsg. von Konrad Schilling. 1963. 3., verbess. Aufl. 1964. 2 Teilbände:

1. Katalog.

Dokumente zu einer Geschichte der Juden in Deutschland.

Aus dem Inhalt

  • Geleitwort Bundespräsident Heinrich Lübke
  • A: Sonderschau: Nachwirkungen des alten Bundes in der christlichen Kunst
  • B: Dokumentation der politischen, rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Geschichte der Juden in Deutschland
  • C: Vom jüdischen Beitrag zu Kunst, Literatur und Wissenschaft
    • 1. jüdische Künstler und Schriftsteller. Von jüdischen Beitrag zum rheinischen Kulturleben. Von der Emanzipation bis zur Ausschließung.
    • 2. Jüdische Wissenschaftler des 19. und 20. Jahrhundertsim Rheingebiet. Ein Beitrag zur deutsch-jüdischen Symbiose.
  • D: Das jüdische Geistesleben am Rhein von den Anfängen bis 1945
    • 1. Bibeln
    • 2. Machsor
    • 3. Haggada
    • 4. Talmund
    • 5. Rabbinische Literatur
    • 6. Volkstümliche Literatur
  • E: Das jüdische Jahr

2. Handbuch.

Beiträge zu einer Geschichte der Juden in Deutschland. 820 Seiten


Inhaltsverzeichnis

  • Zur Einführung 7

Minderheit — Toleranz — Anerkennung

  • Zur Begriffserklärung. Von Konrad Schilling, Köln

Zur Frühgeschichte der rheinischen Juden

    • Von der Spätantike bis zu den Kreuzzügen. Von Dr. Günter Ristow, Weiß bei Köln
      • I. Die Juden in der Spätantike 33
        • 1. Jüdisches Volk und Römerreich im Blick auf das Rheinland 33
        • 2. Synagoge, junge Kirche und christlicher Staat bis zum Untergang des Weströmischen Reiches 39
      • II. Die Juden im fränkischen und jungen deutschen Reich 43
        • 1. Die Juden zur Zeit der Merowinger 43
        • 2. Die Karolingischen Kaiser und die Juden 46
        • 3. Das rheinische Judentum in der Frühzeit des deutschen Reiches 49

Die Geschichte der jüdischen Gemeinden am Rhein im Mittelalter

    • Von der Epoche der Kreuzzüge bis zur Auflösung der Großgemeinden im 15. Jahrhundert. Von Prof. Dr. Ernst Roth, Frankfurt unter Mitarbeit von Dr. Günter Ristow und Pater Dr. Willehad Paul Eckert
      • I. Zur politischen Geschichte 60
        • 1. Zeit der Kreuzzüge und des kaiserlichen Kammerschutzes 60
          • a) Friedliches Zusammenleben von Juden und Nichtjuden im Frühmittelalter 60
          • b) Verfolgung der rheinischen Juden während des ersten Kreuzzuges 61
          • c) Wiederaufbau nach dem ersten Kreuzzug 65
          • d) Der zweite Kreuzzug und seine Folgen 65
          • e) Die Juden als Kammerknechte des Kaisers 66
          • f) Die Blutbeschuldigungen 68
        • 2. Vom Interregnum bis zur Vertreibung aus den Städten 68
          • a) Streit um das Judenregal 68
          • b Die Judenpolitik Rudolfs von Habsburg 70
          • c) Die Judenpolitik Ludwigs des Bayern 71
          • d) Die große Pest und ihre Folgen 73
          • e) Die Politik der Schuldentilgungen 73
          • f) König Sigismunds Politik 74
        • 2. Untergang der Gemeinden in den größeren Städten
      • II. Judenrecht und jüdisches Recht als Schicksal der rheinischen Gemeinden 76
        • 1) Recht und Glaube - Recht und Geschichte
          • a) Stellung des Rechtes in der christlichen und jüdischen Religion
          • b) Das Gegenüber von jüdischem und Judenrecht
        • 2. Das Verhältnis der jüdischen zur christlichen Bevölkerung im Spiegel des Judenrechtes
          • a) Gründe und Grenzen der Toeranz
          • b) Ohnmacht und Zersplitterung des mittelalterlichen deutschen Rechtes 79
          • c) Die Privilegien für die Juden in Speyer und in Worms
          • d) Juden als Bürger auf Zeit
          • e) Titel und Amt des Judenbischofs 84
          • f) Judenrat und Judengericht 86
          • g) Das sogenannte „Hehlerrecht“
          • h) Der Judeneid und seine Zeremonien
        • 3. Das Verhältnis der rheinischen jüdischen Gemeinden zu ihrer christlichen Umwelt im Spiegel des eigenen Rechtes - Die Beschlüsse der rheinischen Rabbinerversammlungen
          • a) Autonomie der Gemeinde und übergemeindliche Autoritäten 92
          • b) Ort und Zeit der Rabbinerversammlungen 93
          • c) Aus den Verordnungen der ersten Synode 96
          • d) Aus den Beschlüssen der zweiten Synode 98
          • e) Aus den Beschlüssen der dritten Synode 99
      • III. Institutionen der jüdischen Gemeinden 101
        • 1. Die Synagoge — Wesen und Institution 101
          • a) Synagoge und Bethaus
          • b) Rabbiner 101
          • c) Tora-Schreiber 104
          • d) Vorbeter 105
          • e) Schächter 106
          • f) Schulwesen 107
          • g) Rituelles Bad (Mikwe) 107
          • h) Schulhof 108
        • Das gesellschaftlich-religiöse Leben 109
          • a) Kleidung und Kleiderordnungen 109
          • b) Speisen 109
          • c) Beschneidung und Namengebung
          • d) Einführung in den Unterricht 114
          • e) Hochzeitsbräuche 116
          • f) Trauersitten 120

Das Verhältnis von Christen und Juden im Mittelalter und Humanismus

    • Ein Beitrag zur Geistes- und Kulturgeschichte. Von Pater Dr. Willehad Paul Eckert, Köln
    • I. Die Bedeutung des weltlichen und kirchlichen Rechts für das Verhältnis von Juden und Christen in den rheinischen Städten 131
    • 1. Privilegien zugunsten der Juden 132
    • 2. Freiheit — Waffenrecht — Bürgerrecht 133
    • 3. Der Begriff der geistigen „Knechtschaft der Juden" 135
    • 4. Glaubens- und Taufzwang 135
    • 5. Die geistliche Knechtschaft der Juden wandelt sich in eine rechtliche 139
    • 6. Glaubensgespräche und Kirchenpolitik 141
    • II. Religions- und Streitgespräche zwischen Christen und Juden 144
    • 1. Rupert von Deutz 144
    • 2. Hildegard von Bingen 147
    • 3. Johannes Dietenberger 147
    • 4. Dionysius Rykel 148
    • 5. Im Rheinland gedruckte und verbreitete Streitschriften 148
    • 6. Johannes Reuchlin 149
    • 7. Hermann von Scheda 150
    • 8. Felix Platter 151
    • 9. Die Gestalten von Synagoga und Ecclesia als Symbole des Glaubensgespräches 152
    • a) Das Amorbacher Spiel 153
    • b) Die Frankfurter Dirigierrolle 153
    • c) Das Donaueschinger Passionsspiel 159
    • III. Verhängnisvolle Legenden als Ausdruck und als Grund christlich-jüdischen Gegensatzes 154
    • 1. Ritualmordlegenden 155
    • a) Christliche Gegner der Blutbeschuldigung 156
    • b) Christliche Befürworter der Blutbeschuldigung 157
    • c) Einzelbeispiele 158
    • 2. Legenden über Hostienschändung 160
    • IV. Missionsmethoden der mittelalterlichen Kirche 161
    • Bewertung des Taufzwangs — Konvertiten 161
    • 1. Predigten der Judenmissionare 161
    • 2. Vermögensverlust der Konvertiten — Konvertitenheime
    • 3. Konvertiten in angesehener Stellung
    • 4. Bejahung des indirekten Glaubenszwanges durch christliche Theologen
    • 5. Taufe jüdischer Kinder
    • 6. Ungenügende Belehrung der Taufwilligen
    • 7. Gültigkeit oder Ungültigkeit der aus Furcht angenommenen Taufe
    • 8. Victor von Carben
    • 9. Johannes Pfefferkorn
    • V. Christliche Hebraisten im Rheinland
    • 1. Bedeutung des Philo von Alexandria für die mittelalterliche Theologie
    • 2. Moses Maimonides und die Hochscholastik
    • 3. Die Forderung, Hebräisch zu lernen, und die Bedenken dagegen
    • 4. Beispiele
    • 5. Johannes Reuchlin, Begründer der neueren Hebraistik
    • 6. Der Reformator Sebastian Münster
    • 7. Johannes Buxtorf, Vater und Sohn — die führenden Hebraisten an der Universität Basel im 17. Jahrhundert
    • VI. Der Streit um die Bücher der Juden
    • VII. Ausblick auf das Zeitalter der Reformation — Martin Butzer

Die Juden in der Wirtschaftsgeschichte des rheinischen Raumes

    • Von der Spätantike bis zum Jahre 1648. Von Prof. Dr. Hermann Kellenbenz, Köln
    • Problematik und Gliederung des Themas
    • l. Die Juden im Rheinland und in Gallien in der Spätantike und in der fränkischen Zeit
    • Il. Wirtschaftliche Betätigung der Juden in der Zeit der Karolinger und Ottonen
    • 1. Lokalhandel
    • 2. Außenhandel
    • Ill. Die wirtschaftliche Betätigung der Juden von den Saliern bis zum ersten Kreuzzug
    • IV. Vom ersten Kreuzzug bis zum Schwarzen Tod
    • 1. Steuern
    • 2. Geldgeschäfte
    • 3. Warenhandel
    • 4. Grundbesitz
    • V. Vom Schwarzen Tod bis zur Reformation
    • VI. Vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis zum Westfälischen Frieden 224
    • VII. Neuchristen im Rheinland 229
    • Zusammenfassung 233

Geschichte und Kultur der Juden in den rheinischen Territorialstaaten

    • Vom Beginn der Neuzeit bis zum Absolutismus. Von Dr. Ernst Ludwig Ehrlich, Basel
    • Einleitung 242
    • I. Joselmann von Rosheim 243
    • II. Die Judenordnungen und das innere Leben der jüdischen Gemeinden 246
    • 1. Kurköln 247
    • 2. Worms 249
    • 3. Erzstift Trier 254
    • 4. Stift Essen 257
    • 5. Düsseldorf — 258
    • 6. Jülich-Kleve-Berg 258
    • 7. Mainz 260
    • III. Die rheinischen Judendoktoren 264
    • IV. Jüdische Memoiren aus dem 17. und 18. Jahrhundert 269
    • 1. Glückel von Hameln 269
    • 2. Ascher Levy aus Reichshofen _ 270
    • 3. Rabbi Juda Mehler I. 272
    • 4. Simon von Geldern 273
    • V. Die Berichte der Judenmissionare 276
    • VI. Die Judentaufen 278
    • Zusammenfassung 279

Der Kampf um die Emanzipation der Juden im Rheinland

    • Vom Zeitalter der Aufklärung bis zur Gründung des Deutschen Reiches. Von Dr. Eleonore Sterling, Frankfurt
    • I. Die Rechtsverhältnisse der Juden
    • II. Aufklärung und Gegenaufklärung
    • III. Erste Reformbestrebungen
    • IV. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in Frankreich 289
    • V. Die germanomanische Judenhetze 291
    • VI. Der „christlich-germanische Staat" 293
    • VII. Der Aufstieg des rheinischen Liberalismus 296
    • VIII. Der Siebte Rheinische Provinziallandtag 299
    • IX. Die Volksverhetzung in Stadt und Land 301
    • X. Der Erste Vereinigte Preußische Provinziallandtag 303
    • XI. Die Revolution 1848 304
    • XII. Die Reaktion 305

Zwischen Liberalismus und Nationalismus

    • Im Zweiten Kaiserreich (1870—1 918). Von Prof. Dr. Hans Martin Klinkenberg, Köln
    • Einleitung 309
    • I. Die Verschärfung der Emanzipationskrise 310
    • II. Assimilation 31 5
    • 1. Das Problem der Assimilation 316
    • 2. Die Einseitigkeit der Assimilation 319
    • 3. Organisierte Assimilation als Sammlungsbewegung des deutschen Judentums 321
    • III. Antisemitismus 327
    • 1. Neue Ideologien 327
    • 2. Wichtige antisemitische Schriften 1860—1914 330
    • 3. Die Formierung des politischen Antisemitismus 331
    • IV. Zionismus 336
    • 1. Zur Vorgeschichte 337
    • 2. Bruch mit der religiösen Tradition 338
    • 3. Zionismus als Nationalismus 339
    • 4. Verzweiflung an der Assimilation 340
    • 5. Von der Resignation zur Aktion 341
    • 6. Anfänge des politischen Zionismus 341
    • Zwischenbemerkung 342
    • 7. Zionistische Anfänge in Berlin 343
    • 8. Rheinische Anfänge. M. I. Bodenheimer 343
    • 9. Zionisten aller Länder, vereinigt euch! 344
    • 10. Die Kölner „Thesen“ 346
    • 11. Die Binger Konferenz
    • 12. Theodor Herzl
    • 13. Der 1. Kongreß und das Baseler Programm
    • 14. Verhandlungen mit dem Sultan, dem Kaiser und England
    • 15. Die Organisation der zionistischen Bewegung
    • 16. Verschiedene Richtungen zionistischer Politik
    • 17. ldeologisierung
    • V. Im Ersten Weltkrieg
    • 1. Aufbruch und Burgfriede
    • 2. Ein eigenes jüdisches Kriegsziel
    • 3. Das Deutsche Komitee zur Befreiung der russischen Juden
    • 4. Ostjuden-Arbeiterfürsorge im Kriege
    • 5. Einiges aus der jüdischen Kriegsstatistik
    • 6. Jüdische Autonomiebestrebungen im Ersten Weltkrieg
    • VI. Wie viele waren es?
    • 1. Bevölkerungsstatistik
    • 2. Berufsstatistik der Juden
    • 3. Einzelne Gewerbearten und Berufsgruppen
    • 4. Jüdische Sozialstruktur
    • 5. Zusammenfassung

Die Zeit der Weimarer Republik

    • Das jüdische Gemeindeleben und die politische Situation der deutschen Juden. Von Dr. Werner Kienitz, Köln
    • I. Das innerjüdische Leben
    • 1. Zugehörigkeit zu einer Gemeinde
    • 2. Die Wahl der Gemeindevertreter
    • a) Die Vertretung der Zwerggemeinden
    • b) Wahlberechtigung
    • c) Eingeschränktes Wahlrecht der Frauen und Ausländer
    • d) Sicherstellung des Religionsunterrichtes
    • e) Steuererhebungen
    • f) Staatliche Aufsicht
    • 3. Bemühungen um eine Gesamtvertretung
    • 4. Sonstige Vereinigungen
    • a) Der „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“
    • b) Der „Verband nationaldeutscher Juden“
    • c) Andere Vereinigungen, „Jüdischer Frauenbund“
    • d) Der „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten"
    • 5. Die zionistische Bewegung
    • a) Die „Zionistische Vereinigung für Deutschland“
    • b) Das „Kartell Jüdischer Verbindungen“
    • c) Jugendbünde
    • d) Lage und Erfolge
    • e) Die Stellung der in Deutschland lebenden Juden zum Zionismus
    • II. Die Juden als deutsche Staatsbürger
    • 1. Juden und Staat
    • a) Der politische Standort
    • b) Einfluß auf die deutsche Politik
    • 2. Die „Ostjuden"
    • 3. Juden und Deutsche
    • a) Der Antisemitismus
    • b) Antisemitische Aktionen und deren Bedeutung
    • c) Träger antisemitischer Anschauungen
    • d) Jüdische Gegenwehr
    • 4. Die Juden und die Öffentlichkeit

Die Juden in der Wirtschaftsgeschichte des rheinischen Raumes

1648 bis 1945. Von Prof. Dr. Wilhelm Treue, Göttingen

    • I. Die Lage zu Beginn des 17. Jahrhunderts
    • II. Die Lage der Juden im Zeitalter von Absoltismus und Merkantilismus (17. und 18. Jahrhundert)
    • 1. Die Hofjuden in den geistlichen Staaten
    • a) Kurköln
    • b) Münster
    • c) Hildesheim
    • d) Allgemeine Bedeutung der Hofjuden
    • 2. Jüdischer Mittelstand
    • 3. Das Finanzjudentum in Frankfurt
    • 4. Wirtschaftliche Tätigkeit der Juden in Baden
    • 5. Judenordnungen
    • 6. Die Juden und der Staat in Brandenburg-Preußen
    • 7. Schutzjuden
    • III. Die Lage der Juden im Zeitalter des Kapitalismus (19. und 20. Jahrhundert)
    • 1. Die Beamten und die Juden
    • 2. Die Bedeutung der Französischen Revolution
    • 3. Die Gesetzgebung der Jahre 1806 und 1808
    • 4. Die Bedeutung der preußischen Emanzipation
    • 5. Die Entwicklung von 1815 bis 1848


Beide Bände mit zahlreichen Bildtafeln.