31. Januar
30. Januar ◀︎ | ► 1. Februar
Geboren am 31. Januar
1741: Theodor Gottlieb von Hippel, preußischer Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker. Freund von Kant und Hamann. Setzte sich für die rechtliche Gleichstellung von Frauen ein. 1799: Rodolphe Töpffer, Schweizer Zeichner und Novellist. Schuf komische-skurrile Bildergeschichten, Proto-Comics. Seine Faust-Parodie Dr Festus gefiel Goethe. Sein Dr. Festus ist ein Gelehrter, der 22 Sprachen beherrscht, in denen er bei Gelegenheit einen einzigen Schrei ausstößt. 1822: Elise Polko, deutsche Dichterin und Sängerin, 1855: Otto Ehrenfried Ehlers, deutscher Forschungsreisender und Schriftsteller. Dichtete über die Ostsee, redigierte die Zeitung für Hinterpommern, bereiste die deutschen Kolonien, wurde bei einer Expedition im Kaiser-Wilhelms-Land (Neuguinea) ermordet. 1858: Anna Nitschke (* in Ohlau / Schlesien), deutsche Schriftstellerin, 1866: Emil Strauß, deutscher Dichter, 1867: Mariusz Zaruski, polnischer General, Segelsportler, Bergsteiger, Schriftsteller und Maler, 1872: Zane Grey, US-amerikanischer Schriftsteller, Autor von Western-Romanen, 1882: Ferdinand Ebner, österreichischer Philosoph, 1892: Ozaki Kihachi, japanischer Schriftsteller, 1901: Marie Luise Kaschnitz (eigentlich Marie Luise Freifrau Kaschnitz von Weinberg; geborene Freiin von Holzing-Berstett; * in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom), deutsche Schriftstellerin (Lyrikzeitung), 1915: Thomas Merton (* in Prades, Frankreich), trappistischer Mönch, schrieb mehr als 50 Bücher und 2.000 Gedichte, 1918: Karl Emerich Krämer, deutscher Schriftsteller (Pseudonyme: André Forban, George Forestier, Georg Jontza, G. G. Rustesch, Gerhard Rustesch, Sebastian Steegh; * in Düsseldorf; † 28. Februar 1987 ebenda). 1952 erschien der Gedichtband Ich schreibe mein Herz in den Staub der Straße. »Er enthielt expressionistisch angehauchte, von Federico García Lorca beeinflusste und in einem äußerst eingängigen Ton gehaltene Gedichte, die angeblich aus dem Nachlass eines 1921 geborenen, deutsch-französischen Fremdenlegionärs namens George Forestier stammten, von dem behauptet wurde, er sei 1951 in Indochina verschollen. Das Buch entwickelte sich zu einem der größten Lyrik-Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur, ein zweiter Band mit Forestier-Gedichten unter dem Titel Stark wie der Tod ist die Nacht, ist die Liebe sowie eine Auswahl von Briefen folgten, ehe der Verleger Peter Diederichs 1955 die Mystifikation beendete und Krämer zugeben musste, selbst Verfasser der Werke ›Forestiers‹ zu sein. Nach der allgemeinen Begeisterung, auf die die Forestier-Gedichte auch bei der Literaturkritik gestoßen waren, war nun von einem Skandal die Rede; vor allem die seriösen Kritiker fühlten sich düpiert und stellten Krämer für die Zukunft ins Abseits. Krämer veröffentlichte weiterhin Gedichte unter dem Namen ›George Forestier‹, mit denen er jedoch nie wieder an den Erfolg der frühen 1950er anknüpfen konnte.« (Wikipedia) (Lyrikzeitung), 1921: Kurt Marti ( in Bern; † 11. Februar 2017 ebenda), Schweizer Pfarrer und Schriftsteller (Lyrikzeitung), 1923: Norman Mailer, US-amerikanischer Schriftsteller (The Naked and the Dead), 1935: Kenzaburō Ōe, japanischer Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 1994, 1950: Janice Rebibo, amerikanisch-israelische Autorin, 1973: Marcus Roloff (* in Neubrandenburg), deutscher Schriftsteller
Gestorben am 31. Januar
1828: Alexander Ypsilantis, griechischer General, der in russischen Diensten für die Freiheit Griechenlands kämpfte (von Wilhelm Müller, genannt Griechenmüller: Alexander Ypsilanti auf Munkács. Müller ist auch der Verfasser der von Schubert vertonten Zyklen Die schöne Müllerin und Winterreise), 1866: Friedrich Rückert, deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist (Lyrikzeitung | Textkette), 1933: John Galsworthy, britischer Schriftsteller und Nobelpreis für Literatur (1932), 1940: René Schickele, deutsch-französischer Schriftsteller, Essayist und Übersetzer. »Ich bin ein deutscher Dichter, gallisch-alemannischen Geblüts, das in den Formen der deutschen Sprache austreibt […] Gestern deutscher, heute französischer Staatsangehöriger: ich pfeife darauf.« (In: Menschheitsdämmerung, 1920) (Textkette), 1944: William Allen White, US-amerikanischer Journalist, Politiker und Schriftsteller, 1944: Jean Giraudoux, französischer Schriftsteller, 1952: Pedro Prado, chilenischer Schriftsteller, 1956: A. A. Milne, britischer Schriftsteller (Winnie-the-Pooh), 1987: Benno von Wiese, deutscher Literaturwissenschaftler, 1994: Erwin Strittmatter, einer der bekanntesten DDR-Schriftsteller (Ole Bienkopp, Der Wundertäter, Der Laden), 2011: Silja Walter (Cécile Walter; * 23. April 1919 in Rickenbach bei Olten; † im Kloster Fahr), Schweizer Benediktinerin und Schriftstellerin (Lyrikzeitung), 2011: Bartolomeu Anania, rumänischer Bischof und Lyriker, 2012: Dorothea Tanning, amerikanische Malerin, Bildhauerin und Schriftstellerin (Lyrikzeitung), 2013: Rubén Bonifaz Nuño, mexikanischer Lyriker, 2018: Haim Gouri (hebräisch חיים גורי; ursprünglich Haim Gorfinkel; * 9. Oktober 1923 in Tel Aviv, † in Jerusalem), israelischer Schriftsteller, 2021: Thomas Emmerig, deutscher Musikforscher, Komponist, Musikautor und Lyriker