Zinken

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Meyers 1909

[939] Zinken (altd. zinko, v. ital. cinque), die Fünf im Würfelspiel; in der Gaunersprache soviel wie Zeichen (z. B. an Karten zum Falschspiel, an Häusern etc. für Bettler), Wahrzeichen, Wappen (wahrscheinlich v. lat. signum, Zeichen); daher die Redensart: »Einem einen Z. stecken«, d. h. ihm einen Wink zukommen lassen. Eine Sammlung von 1700 Gaunerzinken (der Freistädter Handschrift) veröffentlichte H. Groß im »Archiv für Kriminalanthropologie und Kriminalistik« (2. Bd., 1. u. 2. Heft, Leipz. 1899).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 939. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007724012