Kultgedichte - Kült Siirleri

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Erika Glassen, Turgay Fişekçi (Hrsg): Kultgedichte - Kült Siirleri. Zürich: Unionsverlag, 2008 (Türkische Bibliothek)


Aus dem Vorwort von Erika Glassen:

Die Poesie bildete im islamisch-orientalischen Kulturkreis immer das Zentrum des Geisteslebens. Gedichte waren im Osmanischen Reich und sind auch in der modernen Türkei Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse und der inneren Haltung von Individuen, die sie schreiben und lesen. Es gibt keine philosophische Tradition bei den Türken, es sind jeweils die Gedichte einer Epoche, die ihr Denken und Fühlen zum Ausdruck bringen. Gedichte, die diese Funktion erfüllen und von vielen Menschen rezipiert werden, kann man getrost als Kultgedichte bezeichnen. So entstand die Idee, eine originelle Anthologie solcher Gedichte für die Türkische Bibliothek zusammenzustellen. Als Mitherausgeber konnten wir den Lyriker Turgay Fişekçi gewinnen, der in der literarischen Szene der Türkei zu Hause ist und die Kontakte knüpfte. Wir wollten erkunden, wie sich die geistige Situation der Türkei zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Gedichten darstellt, und haben eine Reihe von bekannten türkischen Künstlern und Kritikern gebeten, für unsere Anthologie ein Gedicht zu nennen, das ihnen persönlich viel bedeutet und ihrer Meinung nach jeder kennen sollte, weil es unbestritten als ein Höhepunkt der türkischen Poesie gelten kann. In einem Essay sollten sie ihre Wahl begründen.


Aus der Rezension von Monika Carbe, Neue Zürcher Zeitung, 6.1.2009:

Sollte man sich denn doch klammheimlich so etwas wie einen Kanon, eine chronologische Anordnung von Gedichten seit dem Jahr 1900 gewünscht haben, wird man enttäuscht. Nicht nach Epochen sortiert sind die Texte, sondern Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft wurden nach ihren Lieblingsgedichten gefragt und gebeten, einen Essay darüber zu schreiben.


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