Erste Chinesische Schriftdokumente: Unterschied zwischen den Versionen

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ca 500.000 v.Ch.: Peking-Mensch. Rohe Werkzeuge, Gebrauch des Feuers

um 50.000 v.Ch. Ältere Steinzeit. Jägervolk, das Steinwerkzeuge benutzte
* ca 500.000 v.Ch.: Peking-Mensch. Rohe Werkzeuge, Gebrauch des Feuers
um 20.000 - 10.000 v.Ch.: Mitteleres Paläolithikum, "gelbe Urrasse", matriarchalisch organisierte Gruppen
um 6.000 v.Ch. Neue Steinzeit. Gegen Ende des Neolithikums beginnt der Ackerbau (nach der Legende von Chen-nung erfunden)
* um 50.000 v.Ch. Ältere Steinzeit. Jägervolk, das Steinwerkzeuge benutzte
* um 20.000 - 10.000 v.Ch.: Mitteleres Paläolithikum, "gelbe Urrasse", matriarchalisch organisierte Gruppen
etwa 4.000-2.000 v.Ch. Yang-shao-Kultur. Kleinere Dorfgemeinschaften, Ackerbau, wohl auch Viehzucht. Kein Metall
* um 6.000 v.Ch. Neue Steinzeit. Gegen Ende des Neolithikums beginnt der Ackerbau (nach der Legende von Chen-nung erfunden)
um 2.000 v.Ch. Lung-shan-Kultur. Knochenorakel. Keine Schriftzeichen, kein Metall.
* etwa 4.000-2.000 v.Ch. Yang-shao-Kultur. Kleinere Dorfgemeinschaften, Ackerbau, wohl auch Viehzucht. Kein Metall
2.205-1766 v.Ch. Hsia-Dynastie (17 Herrscher)
* um 2.000 v.Ch. Lung-shan-Kultur. Knochenorakel. Keine Schriftzeichen, kein Metall.
ca. 1.850-1.111 v. Ch. Shang-Dynastie, Beginn der Geschichte. Stein- u. Bronzegeräte, kein Eisen. Seide.
* 2.205-1766 v.Ch. Hsia-Dynastie (17 Herrscher)
Städte mit Verwaltungssitz, Markt u. Ahnentempel.
Knochenorakel mit Schriftzeichen als älteste Schriftdokumente (später als babylon. u. ägypt. Schrift, aber die Schriftzeichen
* ca. 1.850-1.111 v. Ch. Shang-Dynastie, Beginn der Geschichte. Stein- u. Bronzegeräte, kein Eisen. Seide. Städte mit Verwaltungssitz, Markt u. Ahnentempel. Knochenorakel mit Schriftzeichen als älteste Schriftdokumente (später als babylon. u. ägypt. Schrift, aber die Schriftzeichen werden noch heute in stark abgewandelter Form verwendet)
werden noch heute in stark abgewandelter Form verwendet


"Chang Kuang-chih vermutet, dass die "chinesische" Schriftsprache eine neusteinzeitliche Grundlage hat." (Feifel 1982, S. 15f).
"Chang Kuang-chih vermutet, dass die "chinesische" Schriftsprache eine neusteinzeitliche Grundlage hat." (Feifel 1982, S. 15f).

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2014, 04:51 Uhr

Eckdaten der Urgeschichte Chinas:


  • ca 500.000 v.Ch.: Peking-Mensch. Rohe Werkzeuge, Gebrauch des Feuers
  • um 50.000 v.Ch. Ältere Steinzeit. Jägervolk, das Steinwerkzeuge benutzte
  • um 20.000 - 10.000 v.Ch.: Mitteleres Paläolithikum, "gelbe Urrasse", matriarchalisch organisierte Gruppen
  • um 6.000 v.Ch. Neue Steinzeit. Gegen Ende des Neolithikums beginnt der Ackerbau (nach der Legende von Chen-nung erfunden)
  • etwa 4.000-2.000 v.Ch. Yang-shao-Kultur. Kleinere Dorfgemeinschaften, Ackerbau, wohl auch Viehzucht. Kein Metall
  • um 2.000 v.Ch. Lung-shan-Kultur. Knochenorakel. Keine Schriftzeichen, kein Metall.
  • 2.205-1766 v.Ch. Hsia-Dynastie (17 Herrscher)
  • ca. 1.850-1.111 v. Ch. Shang-Dynastie, Beginn der Geschichte. Stein- u. Bronzegeräte, kein Eisen. Seide. Städte mit Verwaltungssitz, Markt u. Ahnentempel. Knochenorakel mit Schriftzeichen als älteste Schriftdokumente (später als babylon. u. ägypt. Schrift, aber die Schriftzeichen werden noch heute in stark abgewandelter Form verwendet)

"Chang Kuang-chih vermutet, dass die "chinesische" Schriftsprache eine neusteinzeitliche Grundlage hat." (Feifel 1982, S. 15f).

Die Knochenorakel sind lakonisch-orakelhaft u. sachlich-trocken (über Wetter, Aussaat-Zeit, Ausgang eines Krieges usw., ohne literarischen Wert. Es gilt als zweifelhaft, ob mit dieser Schrift ein Gedicht des Shi-king geschrieben werden konnte.

Nach der Legende soll Ts'ang Chieh, Historiograph des Huangti, die Schriftzeichen erfunden haben. In Wirklichkeit wurden die ältesten Schriftzeichen in Yin-hsü bei Anyang gefunden. Sie stammen aus der Zeit des Herrschers P'an-keng, der 1384 v.Ch. (nach anderen Angaben 1400 oder 1300 v.Ch.) Anyang zur Hauptstadt machte.


Quelle: Eugen Feifel: Geschichte der chinesischen Literatur. 4., neu bearb. u. erw. aufl., Hildesheim,Zürich, New York: Olms 1982, S. 14-24.