Bias

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Brockhaus 1809

[119] Bias, einer von den sieben Weisen Griechenlands, aus Priene in Jonien gebürtig und Zeitgenosse des Thales (s. dies. Art. Th. VI. S. 109) ungefähr 600 Jahr vor Christus. Er war es, der, nachdem Cyrus Lydien erobert hatte, seinen Landsleuten den Rath gab, ihr Vaterland zu verlassen und sich nach den benachbarten Inseln zu begeben, wenn sie der Sklaverei entgehen und frei sein wollten. Von ihm sind mehrere witzige Denksprüche aufbewahrt worden.

Quelle: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 119. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000785490


Pierer

[720] Bias, 1) B. aus Priene, Sohn des Teutames, um 570, einer der 7 Weisen Griechenlands. Als bei der Belagerung Prienes durch die Perser seine Mitbürger mit ihrer Habe flohen u. den B. auch dazu aufforderten, sagte er: ich trage alle meine Habe bei mir. Er blieb in Priene u. st. hier in hohem Alter. Die ihm beigelegten Sittensprüche stehen in Orelli's Opuscula Graec. vet. sententiosa et moralia, Lpz. 1819. 2) B., im 4. Jahrh. v. Chr. Regent von Bithynien, s.d. (Gesch.).

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 720. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009523642

[720] Bias (a. Geogr.), Fluß Messeniens, mündete in den Messenischen Meerbusen.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 720. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009523634


Hederich

[549] BIAS, antis, Gr. Βίας, αντος, (⇒ Tab. XXV.) des Amynthaons und der Idomene Sohn, Apollod. lib. I. c. 9. §. 11. bekam durch seines Bruders, des Melampus, Vermittelung, die Pero, des Neleus Tochter, zur Gemahlinn, Id. ib. §. 12. und zeugete mit ihr den Talaus. Id. ib. §. 13. Als die argivischen Weiber nachher vom Bacchus gestrafet wurden, daß sie als rasend auf dem Felde herum liefen, und sein Bruder Melampus dieselben wieder zurechte brachte, so bekam er für sich auch ein Stück des argivischen Reichs. Pausan. Corinth. c. 18. Sonst waren seine Söhne noch Leodokus, Apollon. lib. I. v. 119. oder wie er sonst genannt wird, Lakodokus und Areius, Orpheus Argonaut. v. 146. & ad eum Eschenbach. l. c. ingleichen seine Tochter, die Anaxibia, welche nach einigen Pelias heurathete. Apollod. lib. I. c. 9. §. 10.

Quelle: Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 549. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20002791714

[549] BIAS, antis, (⇒ Tab. XXXI.) einer von des Priamus vielen Söhnen, jedoch nicht eben von der rechten Gemahlinn, der Hekuba. Apollod. lib. III. c. 11. §. 5.

Quelle: Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 549. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20002791722


Herder 1854

[525] Bias, aus Priene in Ionien, war um 570 v. Chr. einer der 7 Weisen. Von seinen Sprüchen, welche Orelli 1819 sammelte und Dilthey 1835 übersetzte, ist der auf den Werth geistiger Güter hinzielende Omnia mea mecum porto (ich trage all das Meinige mit mir) am bekanntesten.

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 525. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000323424X