Chinesischdeutsche Lyrikdialoge
Sara Landa: Chinesischdeutsche Lyrikdialoge. Annäherungen an die chinesische Dichtung vom Expressionismus bis zur Gegenwart. 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Die Arbeit wurde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Dissertation angenommen.
Sie wurde ausgezeichnet mit dem Gerhart-Baumann-Preis für interdisziplinäre Literaturwissenschaft der Universität Freiburg (2022) und mit dem Manfred-Lautenschläger-Preis für Geistes- und Kulturwissenschaften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (2023).
spectrum
Literaturwissenschaft/
spectrum Literature.
Komparatistische Studien/Comparative Studies.
Herausgegeben von/Edited by Moritz Baßler, Werner Frick,
Monika Schmitz-Emans
Wissenschaftlicher Beirat/Editorial Board Peter-André Alt, Aleida Assmann, Marcus Deufert, Terence James Reed, Simone Winko, Bernhard Zimmermann, Theodore Ziolkowski
Band 83
Inhalt
Einleitung
- Fragestellung
- Chinesische Dichtung und poetische Reorientierungen seit der Moderne
- Horizonte und Annäherungen
- Weltliteratur im west-östlichen Dialograum
- Übersetzung, Nachdichtung, Adaption, Transformation? Spielarten intertextueller und interlingualer Dialogizität
- Fremdbilder und Selbstporträts
- Fallstudien
- Hinweise zu chinesischen Namen, Begriffen und Zitaten
Flucht in fremde Welten? Literarische Aufbrüche nach China seit der Jahrhundertwende
- ‚Ausbeutungen‘ chinesischer Dichtung im frühen 20. Jahrhundert
- „Unsterblich nur ist Li-tai-pe“: Lebensrausch und Weltflucht
- Krieg, Sozialkritik und Revolution: Chinesische Lyrik unter dem Eindruck von Weltkrieg und politischem Wandel
Lyrische Kampfgenossen? Chinesische Dichtung bei Bertolt Brecht und Heiner Müller
- Bertolt Brechts Suche nach weltliterarischem Halt und neuen Formen
- Heldentum, Widerspruch, Aufbau: Heiner Müllers Dialog mit der chinesischen Dichtung
Mittler und Provokateure: F. C. Weiskopf und Klara Blum/Dschu Bailan
zwischen Tradition, Moderne und Revolution
- Literarischer Diplomatendienst: F. C. Weiskopf
- Zwischen mehreren Fronten: Klara Blum/Dschu Bailan
Dichterrevolutionäre? Mao Zedong und seine deutschen Nachdichter
- Träume von China
- Rebell, Revolutionär, Staatsmann: Einführung des Dichters Mao im deutschsprachigen Raum
- Vom Revolutionär zum ‚Großen Vorsitzenden‘: Erste Transformationen von Maos „Schnee“ durch Fritz Jensen und Bertolt Brecht
- Sensibler Ästhet, stählerner Kämpfer, weiser Staatsmann? F. C. Weiskopfs lyrische Mao-Biographie
- Aufstieg und Fall Mao Zedongs in der DDR-Lyrik der späten 1950er Jahre
- ‚Kulturrevolutionäre‘ der 1960er und 1970er Jahre
=== Günter Eichs Reorientierungen in Ost und West ===
- Ästhetische Suchbewegungen in der Nachkriegszeit
- Su Dongpo als Alter Ego Eichs?
- Lyrik im Dialog: Günter Eich als Übersetzer für Lyrik des Ostens
- Übersetzen, Schweigen, Ironisieren: Eichs Suche nach den ‚Urtexten‘
„Erkenntnis-, Leidens- und Bündnisfähigkeit“: Neuverortungen Lu Xuns
im Umfeld der ‚Neuen Subjektivität‘
- Lu Xun in den Literaturdebatten um und nach 1968
- Gespräche über Bäume, Blumen und Gewalt. Privatraum und öffentlicher Raum im Spannungsverhältnis
- Zum Interpretationspotenzial beim kooperativen Übersetzen: Drei Versionen eines Lu Xun-Gedichts
- Deutsche Gedichte „chinesische[r] Art“?
=== Krisen, Konflikte, Annäherungen: Chinesische Lyrik beim DDR-Verlag Volk und Welt ===
- Übersetzung chinesischer Literatur in der DDR: Rahmenbedingungen der Kultur- und Außenpolitik
- Lyrikübersetzung als diplomatische Strategie und Propagandamedium? Heut erntet man Lieder mit riesigen Körben (1962)
- Lyrische Grenzüberschreitungen: Ai Qing zwischen West- und Ostdeutschland
Umbrüche, Aufbrüche: Reziproke Übersetzungen, Gegengedichte, deutsch-chinesische Sprachspiele
- Revolution am Ende oder Anfang? Volker Braun und das ‚erwachende‘ China
- Postmaoistische Lyrik im internationalen Dialog
- Lyrik als Widerstand, „Selbstbehauptung“ und kulturelle Erinnerung
- Politische Kritik und Zeitkommentar: Martin Winter und Yi Sha
- Sprachspiele und Sprachbegehren zwischen Ost und West: Jan Wagner und Yang Lian
- Intertext und Gegentext: Lea Schneiders Lyrik „made in China“
- Chinesische Klassik und/oder westliche Postmoderne? Horizontund Perspektivverwischungen in Marion Poschmanns Geliehenen Landschaften
- Flugversuche in weltliterarischen Zwischenräumen
Chinesische Dichternamen und zitierte Varianten
- Literaturverzeichnis
- Register
- Chinesischdeutsche Lyrikdialoge
- Erschienen 2023
- ExLibrisMG
- Chinesische Lyrik
- Deutsche Lyrik
- Landa, Sara
- DDR-Literatur
- Ai Qing
- Blum, Klara
- Brecht, Bertolt
- Braun, Volker
- Dschu Bailan
- Eich, Günter
- Jensen, Fritz
- Li Bai
- Lu Xun
- Mao Zedong
- Müller, Heiner
- Poschmann, Marion
- Schneider, Lea
- Su Dongpo
- Wagner, Jan
- Weiskopf, F. C.
- Winter, Martin
- Yang Lian
- Yi Sha
- Adaption
- Ästhetik
- Chinesische Dichtung
- Chinesische Klassik
- Dialogizität
- Diplomatie
- Fremdbild
- Gegengedicht
- Kulturrevolution
- Literaturdebatte 1968
- Lyrikübersetzung
- Maoismus
- Nachdichtung
- Neue Subjektivität
- Ostasienrezeption
- Ost-West-Dialog
- Poetische Reorientierung
- Propaganda
- Revolution
- Selbstporträt
- Übersetzung
- Volk und Welt (Verlag)
- Weltliteratur
- West-östlicher Dialograum
- Zwischen Tradition und Moderne