Przybyszewski, Stanisław

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Stanisław Przybyszewski (* 7. Mai 1868 in Lojewo, Kujawien, Preußen; † 23. November 1927 in Jaronty bei Inowrocław, Kujawien) war ein polnischer Schriftsteller, der zu Beginn seiner Laufbahn auf Deutsch schrieb. https://de.wikipedia.org/wiki/Stanisław_Przybyszewski


Stanisław Przybyszewski (Polish pronunciation: [staˈɲiswaf pʂɨbɨˈʂɛfskʲi]; 7 May 1868 – 23 November 1927) was a Polish novelist, dramatist, and poet of the decadent naturalistic school. His drama is associated with the Symbolist movement. He wrote both in Polish and in German. https://en.wikipedia.org/wiki/Stanisław_Przybyszewski


Stanisław Feliks Przybyszewski (ur. 7 maja 1868 w Łojewie, zm. 23 listopada 1927 w Jarontach) – polski pisarz, poeta, dramaturg, nowelista okresu Młodej Polski, skandalista, przedstawiciel cyganerii krakowskiej i nurtu polskiego dekadentyzmu. https://pl.wikipedia.org/wiki/Stanisław_Przybyszewski

Übersetzung: Stanisław Feliks Przybyszewski (geboren am 7. Mai 1868 in Łojewo, gestorben am 23. November 1927 in Jaronty) - polnischer Schriftsteller, Dichter, Dramatiker, Romancier der jungpolnischen Epoche, Skandalschriftsteller, Vertreter der Krakauer Bohème und der polnischen Dekadenz.


Meyers 1908

[416] Przybyszewski, Stanislaw, namhafter poln. Schriftsteller, geb. 7. Mai 1868 in Lojewo (Posen), lernte an deutschen Schulen, zuletzt an der Universität in Berlin, wo er psychologische und philosophische Studien trieb. Er nahm festen Aufenthalt in Berlin, schrieb in deutscher Sprache lyrische Bücher in Prosa (»Totenmesse«, Berl. 1893, 2. Aufl. 1900; »Vigilien«, das. 1895, 2. Aufl. 1901; »De profundis«, das. 1895, 2. Aufl 1900; poln. Ausg., das. 1904) und die Romane: »Homo sapiens«, Trilogie (das. 1897, 3 Bde., enthaltend: »Über Bord«, »Unterwegs«, »Im Malstrom«); »Satans Kinder« (Münch. 1897); »In diesem Erdental der Tränen« (Berl. 1900) u. a. 1898 übernahm er in Krakau die Redaktion der Zeitschrift »Zycie« (»Das Leben«). Einige Jahre darauf verlegte er seinen Wohnsitz nach Warschau. Seitdem schrieb er nur polnisch: »Nad morzem«, »Am Meere«; polnische Paraphrasen seiner deutschen Romane: »De profundis«, »Satans Kinder« u. a.; »W godzinie cudu« (»In der Stunde des Wunders«, Warsch. 1902); »Synagoga szatana« (»Die Synagoge des Satans«, das. 1902); »Z gleby kujawskiej« (»Von der Erdscholle Kujawiens«, das. 1902); »Poezye proza« (»Persien in Prosa«, das. 1902) u. a. In mehreren Programmartikeln faßte er die Kunst als Selbstzweck auf und sah ihre Aufgabe in der Darstellung der »nackten Seele«, der intimsten, von aller Wirklichkeit losgelösten Seelenvorgänge, die bei ihm oft die Gestalt krankhafter Delirien und phantastischer Träume annahm. Als höchste Offenbarung der »nackten Seele« gilt ihm das sinnliche Verhältnis zwischen Mann und Weib. Er leugnet jede sittliche, soziale oder patriotische Tendenz der Kunst und ist in seiner Weltanschauung absoluter Individualist im Sinne Nietzsches. Formell verfügt er über einen glänzenden Stil. Als Dramatiker schuf er das ergreifende Schauspiel »Dla szezescia« (deutsch: »Das große Glück«), ferner.»Zlote runo« (»Das Goldene Vlies«), »Matka« (»Die Mutter«) und »Gosce« (»Die Gäste«), die zusammen u. d. T. »Totentanz der Liebe« (Berl. 1902) deutsch erschienen; ferner die Dramen: »Snieg« (»Schnee«, deutsch, Münch. 1903), »Sluby« (deutsch: »Gelübde«, das. 1906) und »Odwieczna basn« (1906).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 416. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007297459


Brockhaus 1911

[465] Przybyszewski (spr. pschübüsch-), Stanisław, poln. Schriftsteller, geb. 6. Mai 1868 im Posenschen, lebte in Berlin, später in Warschau; schrieb anfangs deutsch die Romantrilogie »Homo sapiens« (1892), »Satanskinder« (1897), später polnisch Dramen (»Der Totentanz der Liebe«, deutsch 1902) u.a.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 465. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001470132



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