Lyly, John

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John Lyly (* 1553 in Kent, England; † November 1606 in London) war ein englischer Schriftsteller der Renaissance und Begründer des Euphuismus, außerdem ein Angestellter im Haushalt von Edward de Vere, dem Earl of Oxford. Er schrieb mehrere Dramen und prägte in den 1580er-Jahren das Repertoire der Kindertheatergruppen der Chapel Royal und St. Paul’s School. https://de.wikipedia.org/wiki/John_Lyly


John Lyly (/ˈlɪli/; born c. 1553–4 – buried 30 November 1606;}} also spelled Lilly, Lylie, Lylly) was an English writer, playwright, courtier, and parliamentarian. He was best known during his lifetime for his two books Euphues: The Anatomy of Wit (1578) and its sequel Euphues and His England (1580), but is perhaps best remembered now for his eight surviving plays, at least six of which were performed before Queen Elizabeth I. Lyly's distinctive and much imitated literary style, named after the title character of his two books, is known as euphuism. He is sometimes grouped with other professional dramatists of the 1580s and 1590s like Christopher Marlowe, Robert Greene, Thomas Nashe, George Peele, and Thomas Lodge, as one of the so-called University Wits.[3][4] He has been credited by some scholars with writing the first English novel, and as being 'the father of English comedy'. https://en.wikipedia.org/wiki/John_Lyly


Meyers 1908

[553] Lilly (Lily, Lyly, spr. lilli), John, engl. Roman- und Dramenschreiber, geb. 1554 (?) in der Grafschaft Kent, gest. 1606 in London, studierte in Oxford und Cambridge und dirigierte dann die Chorknaben der St. Paulskirche in London, die auch als Schauspieler beliebt waren. Er wurde zuerst bekannt durch den Erziehungsroman »Euphues, the anatomy of wit« (1579) mit der Fortsetzung »Euphues and his England« (1580), der Enttäuschung durch Liebe und Tröstung durch Philosophie schildert. Der Inhalt und auch der Stil, der sich immerfort in parallel geordneten Gegensätzen bewegt, voll Alliteration und fabuloser Naturgeschichte, stammen aus des Spaniers Guevaras Bearbeitung von Marc Aurels »Goldenem Buche«. Diese gezierte Ausdrucksweise, Euphuismus genannt, wurde von Greene und Lodge nachgeahmt, von Ben Jonson u.a. verspottet. Inzwischen schrieb L. eine Reihe griechisch-romantischer Komödien in Prosa, wie »Alexander and Campaspe« (1584), »Sappho and Phao«, »Endymion«, »Midas«, die er durch seine Singknaben ausführen ließ, mit besonderer Rücksicht auf den Hof und den Grafen Leicester; sie brachten ihm wenig äußern Lohn, wurden aber die nächste Vorstufe für Shakespeares Lustspiele, namentlich »Endymion« für seine »Verlorne Liebesmüh'«. Seine »Complete works« gab R. W. Bond heraus (mit Einleitung, Oxford 1902, 3 Bde.). »Euphues« ist auch in »Arber's reprints« gedruckt (Birmingh. 1868) und mit Einleitung von Landmann (Heilbr. 1887) herausgegeben; seine »Dramatic works« von Fairholt (Lond. 1858, 2 Bde.). Letztere sind zum Teil übersetzt von Bodenstedt in »Shakespeares Zeitgenossen«, Bd. 3 (Berl. 1860). Vgl. außer Bond: Landmann, Euphuismus (Gießen 1883); Child, John L. and euphuism (Leipz. 1894); G. Bakers Einzelausgabe von »Endymion« mit biographischer Einleitung (New York 1894).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 553. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007003927


Brockhaus 1911

[98] Lyly, John, engl. Dichter, geb. 1554 in Kent, gest. 1606 in London, durch den Roman »Euphues« (1578-81) Begründer des Euphuismus (s.d.); schrieb auch Dramen (z. T. deutsch von Bodenstedt, 1860). »Works« mit Biographie hg. von Bond (1902).

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 98. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001321390


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