Burgscheidungen

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Pierer 1857

[479] Burgscheidungen, Dorf an der Unstrut im Kreise Querfurt des preußischen Regierungsbezirks Merseburg; 325 Ew.; ehemalige Residenz der thüringischen Könige. Gegenüber das Dorf Kirchscheidungen. – B. ist der älteste bekannte Ort in Thüringen, war Grenzfeste gegen die Franken u. Sitz der thüringischen Könige. Der letzte, Hermanfried, floh hierher vor den Franken, B. wurde aber von den Franken u. Sachsen genommen, s. Thüringen (Gesch.). B. kam später als Lehen an das Stift Bamberg, dann an die Herren von Querfurt, von deren letztem, Bruno, es 1495 Fürst Waldemar von Anhalt erbte; die Fürsten gaben es an verschiedene adelige Familien zur Lehen.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 479. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009610510


Meyers 1905

[631] Burgscheidungen, Dorf im preuß. Regbez. Merseburg, Kreis Querfurt, an der Unstrut, hat eine evang. Kirche, ein Schloß der gräflichen Familie von Schulenburg und 320 Einw. – B. gilt für den Ort, wo einst Scheidingen (Skidingi), die alte Hauptstadt der thüringischen Könige, stand, die aber schon 531 von den Franken und Sachsen zerstört wurde. Vgl. G. Schmidt, Burgscheidungen (2. Aufl., Halle 1900).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 631. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006384102


Brockhaus 1911

[291] Burgscheidungen, Dorf im preuß. Reg.-Bez. Merseburg, an der Unstrut, (1900) 219 E.; hier die 531 zerstörte Hauptstadt der Thüringer Scheidingen.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 291. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000991783