Emerson, Ralph Waldo

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Ralph Waldo Emerson (* 25. Mai 1803 in Boston, Massachusetts; † 27. April 1882 in Concord, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller. https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Waldo_Emerson


Ralph Waldo Emerson (May 25, 1803 – April 27, 1882), who went by his middle name Waldo, was an American essayist, lecturer, philosopher, abolitionist, and poet who led the Transcendentalist movement of the mid-19th century. He was seen as a champion of individualism and critical thinking, as well as a prescient critic of the countervailing pressures of society and conformity. Friedrich Nietzsche thought he was "the most gifted of the Americans," and Walt Whitman called Emerson his "master". https://en.wikipedia.org/wiki/Ralph_Waldo_Emerson


Meyers 1908

[754] Emerson, Ralph Waldo, namhafter amerikan. Schriftsteller und Denker, geb. 25. Mai 1803 in Boston, gest. 27. April 1882 in Concord (Massachusetts), wurde, gleich acht seiner Vorfahren, Theolog, wirkte als Prediger an einer Unitarierkirche, trat aber wegen Meinungsdifferenzen mit seiner Gemeinde über den Abendmahlsritus aus und machte eine Reise nach Europa, wo er den ihm geistesverwandten Carlyle kennen lernte. Die Frucht der Freundschaft dieser beiden Männer ist der Briefwechsel: »Correspondence of Carlyle and E.« (1883). Nach seiner Rückkehr ließ E. sich in Concord nieder, widmete sich den Arbeiten seiner Feder und hielt Vorträge. Seine erste Sammlung Aufsätze: »Nature« (1836; deutsch, Hannov. 1868), die bereits die Grundzüge der ideal-individualistischen Weltanschauung enthält, die er Transzendentalismus nannte und auf alle Dinge des praktischen Lebens anwendete, ohne an Formulierung eines philosophischen Systems zu denken, machte auf das Publikum keinen Eindruck. Erst sein Vortrag »The American Scholar« (1837), den Holmes die intellektuelle Unabhängigkeitserklärung Amerikas nannte, lenkte die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf ihn, und mit dem Erscheinen seiner »Literary Ethics« (1838) konnte er als Mittelpunkt des neuen geistigen Lebens gelten, das in Neuengland aufgeblüht war und in der sogen. transzendentalen Bewegung gipfelte. Als deren Organ wurde 1840 die Zeitschrift »The Dial« gegründet, deren Leitung erst Margaret Fuller (s. d.), dann E. selbst innehatte. 1841 erschien eine zweite Auswahl seiner »Essays« mit einer Vorrede Carlyles, 1844 eine zweite Serie. Der erste Band seiner gedankenvollen Lyrik, »Poems«, erschien 1846. Im folgenden Jahre machte E. eine zweite Reise nach Europa und hielt in England erfolgreich Vorträge. Ein weiterer Band seiner Prosaschriften erschien 1849 u. d. T. »Miscellanies«; dann folgten »Representative men« (1850; deutsch von Federn, Halle 1897); »English traits« (1856; deutsch von Spielhagen, Hannov. 1857); »The conduct of life« (1860; mehrfach deutsch: von Federn, Minden 1901; von Conrad, Leipz. 1902); »Letters and social aims« (1875; deutsch von Isolde Kurz. »Neue Essays«, Stuttg. 1876). Dazwischen fiel eine Sammlung späterer Gedichte: »May-day and other pieces« (1867), und nach seinem Tod erschienen einige Bände »Lectures and biograohical miscellanies«. Der Einfluß Emersons auf das ethische und intellektuelle Leben des Amerikanertums ist ein tiefgehender. Gesamtausgaben seiner vielfach ausgelegten Werke erschienen zuletzt[754] in 14 und 12 Bänden (Bost. 1890), eine Säkularausgabe in 12 Bänden (das. 1903); neue Ausgaben ausgewählter Werke von verschiedenen Übersetzern erschienen in letzter Zeit in Hendels »Bibliothek der Gesamtliteratur« (Halle), in Minden, bei Diederichs in Leipzig (5 Bde.) etc. Die Literatur über E. zählt einige hundert Bände. Vgl. Conway, E. at home and abroad (Bost. 1882); Holmes, Ralph Waldo E. and J. L. Motley (das. 1885); Benton, E. as a poet (neue Ausg., New York 1899); Guernsey, E. as poet and philosopher (das. 1884); E. W. Emerson, E. in Concord (Lond. 1889), und die Biographien von Cooke (Bost. 1881), Ireland (das. 1882), Cabot (Lond. 1887), Garnett (das. 1888), Sanborn (Bost. 1901), sowie die vortrefflichen Charakteristiken von Herman Grimm in dessen »Neuen Essays« (Berl. 1865), von K. Federn in den »Essays zur amerikanischen Literatur« (Halle 1899), Julian Schmidt, Weigand, Schönbach u.a.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 754-755. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006550657


Herders 1854

[550] Emerson, Ralph Waldo, geb. 1803 zu Boston, eine Zeit lang unitarischer Prediger, Dichter und Philosoph in der nordamerikan.-reformirenden Richtung.

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 550. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20003316548


Pierer 1858

[672] Emerson (spr. Emmerf'n), Ralph Walder, geb, 1803 in Boston, studirte in Cambridge, wurde Pastor an einer Unitariergemeinde in Boston, legte jedoch, wegen seiner abweichenden Ansicht über das Dogma vom Abendmahl, seine Stelle nieder u. hält in Boston Vorlesungen. Er ist einer der hervorragendsten, deutscher Philosophie sich zuneigenden amerikanischen Schriftsteller u. Thom. Carlyles Geistesverwandter. Er schr.: Book of the nature, Bost. 1836 u.ö.; Man thinking, ebd. 1837; Litterary ethics, 1838; The method of nature and man the reformer, 1841; Lections on New-England reformes, 1844; Poems, 1847; Representative men, Lond. 1849, Bost. 1850.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 672. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009856145


Brockhaus 1911

[509] Emerson (spr. émmers'n), Ralph Waldo, amerik. Philosoph und Dichter, geb. 25. Mai 1803 zu Boston, seit 1835 in Concord lebend, gest. das. 27. April 1882; vertritt die Ansicht, daß alle Menschen von Natur aus geistig und sittlich gleich befähigt sind; verfaßte Gedichte (»Poems«, 1847; »May day«, 1867; »Essays on representative men«, 1849; auch deutsch), philos. und literar. Schriften. – Biogr. von Holmes (1885), Cary (1904).

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 509. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001078097


Eisler 1912

[151] Emerson, Ralph Waldo, geb. 1803 in Boston, eine Zeitlang Geistlicher, gest. 1882 in Concord. E. vertritt den »transzendentalen Idealismus« im Sinne einer spiritualistisch gefärbten Weltanschauung, nach welcher der Geist das Wesen der Dinge, das Körperliche, die Natur nur Erscheinung ist. Geist ist der Mittelpunkt der Natur, der sich in uns offenbart. In allem offenbart sich Gott. Das Universum ist voll Leben, alle Dinge haben einen »moralischen Zweck«. Die »Überseele« umfaßt raum- und zeitlos alles; die Welt ist »das ewig währende Wunderwerk der Seele«. »Die Seele schaut beständig voraus, eine Welt vor sich erschaffend und Welten hinter sich lassend.« »Unaussprechlich ist die Vereinigung Gottes und des Menschen in jedem Akte der Seele.« SCHRIFTEN: Works, 1887, 1894, 1908, deutsch 1904 f. – Essays, 1841 ff. (Univ.-Bibl., Hendelsche Sammlung). – Vgl. F. B. SANDBORN, Genius und Charakter of E., 1885. – DUGARD, E, 1907.

Quelle: Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 151. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001820451


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