Bernth, Karl

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Brümmer

Bernth, Karl, genannt Heinrich der Wepper, wurde am 5. Juli 1802 in Morawes bei Brüx in Böhmen geboren, bezog erst mit 15 Jahren die unterste Klasse des dortigen Piaristengymnasiums, absolvierte in Prag seit 1823 die philosophischen Kurse und das Studium der Jurisprudenz u. trat nach abgelegten Appellatorien 1830 als Konzeptspraktikant bei dem Magistrat zu Brüx u. dem damaligen Kriminalgerichte ein. 1833 wurde er zum Auskultanten befördert und nach Leitmeritz versetzt, wo er 1834 zum Sekretär aufrückte. Von hier aus substituierte er in Klostergrab, Graupen, Gastdorf, Theresienstadt, Wegstädtl, Georgenthal und Rumburg die Magistrats-Natsstellen, kam 1842 als wirklicher Rat nach Haida, 1846 nach Priesen, später nach Postelberg und 1850 bei der Organisation der Gerichte als Assessor zum Kollegialgericht nach Tetschen. Seit 1853 fungierte er in gleicher Eigenschaft in Trautenau, seit 1856 als Gerichtsadjunkt in Niemes und trat 1858 in den Ruhestand. Er zog nun nach Brüx, und dort ist er am 10. November 1879 gestorben.

S: Sämtl. Gedichte, 1863. 5. A. 1907.


Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913. http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/bruemmer_lexikon01_1913

Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.