Auer, Adelheid von

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Brockhaus 1911

[120] Auer, Adelheid von, Pseudonym der Romanschriftstellerin Charlotte von Cosel. Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 120. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000924741


[368] Cosel, Charlotte von, Schriftstellerin unter dem Pseudonym Adelheid von Auer, geb. 6. Jan. 1818 zu Berlin, lebt in Schwedt, schrieb Novellen und Romane.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 368. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001024981


Meyers 1906

Cosel 2) Charlotte von, unter dem Pseudonym Adelheid von Auer bekannt gewordene Schriftstellerin, geb. 6. Jan. 1818 in Berlin als Tochter des Generals v. C., lebt daselbst. In einer größern Anzahl von Romanen und Erzählungen, von denen wir »Fußstapfen im Sande« (Berl. 1868), »Modern«, Roman in Briefen (das. 1868; 3. Aufl., das. 1880), »Die barmherzige Schwester« (Schwerin 1870), »Achtzig Stufen hoch« (Stuttg. 1871, 4 Bde.), »Aufgelöste Dissonanzen« (Leipz. 1879), »Im Labyrinth der Welt« (Berl. 1879, 3 Bde.), »Lebende Bilder«, Novellen (Leipz. 1880), »Luftschlösser« (Berl. 1882,3 Bde.) nennen, stellt sie modernes Leben mit entschiedenen, aber nicht aufdringlichen konservativen Tendenzen dar.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 305. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006447112


Pataky 1898

[136] *Cosel, Charlotte v., Ps. Adelheid v. Auer, Berlin W., Nettelbeckstrasse 23I, am 6. Januar 1818 in Berlin als Tochter des Kommandeurs des 2. Garde-Ulanen-Regiments geboren, verlebte durch die vielfachen Versetzungen ihres Vaters eine sehr bewegte Jugendzeit, und gern weilten noch später ihre Gedanken in Danzig, wo sie die ersten Jugendjahre verlebt hat. Der Lektüre, für welche die Familie viel Sinn hatte, hat sie von Kindheit an mit Passion gehuldigt: Bücher konnten sie aufs höchste beglücken, so dass sie einmal den »thörichten Wunsch hegte, dereinst Leiterin einer Leihbibliothek werden zu können.« Sie war auch Hauspoet und Gelegenheitsdichter bei allen festlichen Gelegenheiten, und, später nach Berlin übergesiedelt, wurde sie Mitglied eines Vereins, dessen Mitglieder nach gegebenen Aufgaben oder aus eigenem Anlass Aufsätze in Prosa und in Versen machten und gegenseitig kritisierten. Als ihr Vater in Schwedt stand, fing sie an, Märchen zu schreiben und einem kleineren Kreise vorzulesen. Ihre ersten Novellen fanden in den »Hamburger Nachrichten« und in der »Kölnischen Zeitung« Aufnahme; den Stoff fand sie reichlich in dem wahrlich nicht eintönigen Leben, das sie geführt. Viel bemerkenswerte Gestalten waren ihr entgegengetreten, nie hat sie mit Absicht Charakterstudien gemacht, sondern lernte aus kleinen verräterischen Zügen, wie sie im Verkehr plötzlich einmal sich unwillkürlich geltend machen, Schlüsse ziehen und auf das Gesamtbild des Charakters anwenden. Als ihre Kopfnerven anfingen, ihre Gesundheit wie ihre Arbeitskraft schädigend zu beeinflussen, entschloss sie sich, die liebgewordene Arbeit aufzugeben. Werke s. Adelheid v. Auer.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 136. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009035109


[22] *Auer, Adelheid von, Biographie s. Charlotte v. Cosel. ‒ Achtzig Stufen hoch. Rom. 4 Bde. 8. 2. Aufl. (1040) Stuttgart 1873. Deutsche Verlagsanstalt. 10.50, in 2 Leinwbdn. 12.50 ‒ Aufgelöste Dissonanzen. Nov. 2 Tle. in 1 Bd. 8. (336) Leipzig 1879, Schulze & Co. n 3.– ‒ Das Herz auf dem rechten Fleck. Ein Kapitel aus dem Rom. eines jungen Mädchens. 8. (260) Ebda. 1879. n 4.–, geb. n 5.– ‒ Das Leben kein Traum. Nov. 2 Bde. 8. (399) Dresden 1874, Baensch. n 7.50 ‒ Der liebe Gott geht durch den Wald. Nov. 4. Aufl. 16. (78) Leipzig 1889, Gracklauer. geb. m. Goldschn. n 3.– ‒ Die barmherzige Schwester. 16. (59) Schwerin i. M. 1870, Hildebrand 1.–, geb. 2.– ‒ Drei Novellen. 16. (438) Hamburg 1862, Boyes & Geisler. 5.–, geb. 6.– ‒ Fussstapfen im Sande. Rom. 4 Bde. 8. (1139) Berlin 1868, Janke n 8.– ‒ Gesammelte Erzählungen. 3 Bde. 8. (839) Jena 1874, Costenoble. 13.50 ‒ Im Labyrinth der Welt. 3 Bde. 8. (1082) Berlin 1879, Janke. n 15.– ‒ In der letzten Stunde. Ein Schloss und kein Herz. Goldene Ketten. Nov. 8. (276) Leipzig 1879, Schulze & Co. n 4.– ‒ Lebende Bilder. Nov. 1880. ‒ Luftschlösser. Rom. 3 Bde. 8. (1104) Berlin 1882, Janke. 14.– ‒ Moderner Roman in Briefen. 3. Aufl. 8. (299) Leipzig 1880, Schulze & Co. n 4.–, geb. n 5.– ‒ Neue Novellen. 3 Bde. 8. (665) Göttingen 1860, Wigand. 9.– ‒ Neue Novellensammlung. 8. Dresden 1875, Baensch. n 6.– Inhalt: Bewährt. Der Sträfling. Die Ulanenbraut. (391) ‒ Novellen. 2 Bde. 8. (529) Göttingen 1858, Wigand. 6.– ‒ Schwarz auf Weiss. Nov. 8. (192) Berlin 1892, R. Lesser. 1.50 ‒ Victoria Concordia. Nov. 8. (172) Leipzig 1879, Schulze & Co. 1.20

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 22. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009029060