Berkemeier, Gottlieb

Aus Lyrikwiki

Version vom 16. Februar 2024, 12:49 Uhr von Wikiop (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „category: Berkemeier, Gottlieb category: Geboren 1855 kategorie: Geboren in Pittsburg category: Lebt(e) in New York category: Lebt(e) in Neuendettelsau category: Lebt(e) in Leipzig category: Lebt(e) in Erlangen category: Lebt(e) in Poughkeepsen '''Berkemeier, Gottlieb''' Konrad, geb. 1855 in Pittsburg (Pennsylvanien), ist der Sohn von Eltern, die von Lippe-Detmold nach Amerika ausgewandert waren. Der Vater, Pastor Wilhe…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)


Berkemeier, Gottlieb Konrad, geb. 1855 in Pittsburg (Pennsylvanien), ist der Sohn von Eltern, die von Lippe-Detmold nach Amerika ausgewandert waren. Der Vater, Pastor Wilhelm B., wirkte als Pionier des Deutschtums viele Jahre in Pennsylvanien und West-Virginia, bis er nach Neuyork übersiedelte und der Gründer und Leiter des deutschen Emigrantenhauses wurde. Als solcher hat er über ein Vierteljahrhundert Hunderttausenden von deutschen Emigranten bei ihrer Ankunft in der neuen Welt Rat und Hilfe erwiesen. Der älteste Sohn Gottlieb B. bezog schon frühe die Hochschule, studierte am Thiel College und später an der St. Matthäus-Akademie in Neuyork u. zog dann hinüber nach Deutschland, wo er zuerst einige Jahre lang in Neuendettelsau (Bayern) sich einem gründlichen Studium der deutschen Sprache hingab u. später an den Universitäten Leipzig und Erlangen Philosophie u. Theologie studierte. Nach wohlbestandenem theolog. Examen u. einem kurzen Vikariat in der bayerischen Landeskirche kehrte er nach fast sechsjährigem Aufenthalt in Deutschland nach Amerika zurück, wurde 1878 Pastor der deutschen lutherischen Gemeinde in Poughkeepsen am Hudson und zugleich Professor für Philologie an mehreren höheren Lehranstalten. Dazu kam dann später das Amt eines Commissioner of education für die öffentlichen Schulen der Stadt. Jm Jahre 1885 wurde er zum Direktor des Wartburg-Waisenhauses bei Mt. Vernon (Neuyork) berufen, an welchem er als Pädagog und Philanthrop noch heute in größtem Segen wirkt. Jm Jahre 1900 verlieh ihm seine alma mater die Würde eines Dr. theol. Auch redigiert er auf Wahl des evang.-lutherisch. Ministeriums vom Staate Neuyork das öffentliche Organ desselben, "Der lutherische Herold", eine wöchentlich erscheinende Zeitschrift. Von seinen Schriften sind hier zu erwähnen

S: Wartburg-Klänge und Gesänge (Ge.), 1892. - Hirtenstab u. Hirtenschalmei aus einem 25jährigen Amtsleben in Prosa u. Poesie, 1904.


Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913. http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/bruemmer_lexikon01_1913

Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.