Bergmann, Werner

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Bergmann, Werner, wurde am 9. Mai 1804 zu Jsenbüttel bei Gifhorn im Hannöverschen geboren, wo seine Eltern eine Wohnung bezogen hatten. Sein Vater stand später als Oberstabsarzt in Diensten der englisch-deutschen Legion. Seine Mutter, eine Jugendfreundin Goethes, den sie als damaligen Reichskammergerichtsakzessisten in Wetzlar kennen gelernt hatte, war eine Frau von hoher literarischer Bildung, und durch ihre Erziehung wurden die Geistes- und Gemütskräfte des Knaben zuerst geweckt. B. widmete sich dem geistlichen Stande und studierte von 1824-27 an der Universität Göttingen, wo er auch dem bekannten Kreise von Jünglingen angehörte, dessen Mitglieder (A. Peters, D. Pape u. a.) durch Lieferung u. Beurteilung literarischer Arbeiten eine Art neuen Hainbundes bildeten. Nachdem B. lange Jahre in Drakenburg bei Nienburg a. d. Weser als Pfarrer gewirkt, trat er 1877 in den Ruhestand und siedelte nach Hannover über, wo er am 8. März 1890 starb.

S: Vaterländische Gesänge, 1851. - Minone (D.), 1856. - Tizian (Kulturhist. R.); II, 1865. - Die Schlacht bei Drakenburg (E.), 1868. - Lieder und vermischte Gedichte, 1870. - Festspiel zur 150jähr. Jubelfeier der Georgia Augusta, 1887.


Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913. http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/bruemmer_lexikon01_1913

Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.