Dranmor

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Brockhaus 1911

[644] Schmid, Ferdinand von, Dichter unter dem Pseudonym Dranmor, geb. 22. Juli 1823 in Muri bei Bern, lebte lange als Kaufmann in Rio de Janeiro, gest. 17. März 1888 in Bern. – Vgl. Vetter (1897).

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 644. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001541536


Meyers 1909

Schmid, 8) Ferdinand von, unter dem Namen Dranmor bekannter Dichter, geb. 22. Juli 1823 in Muri bei Bern, gest. 19. März 1888 in Bern, widmete sich dem Kaufmannsstand und ging nach vollendeter Lehrzeit nach Brasilien, wo er sich durch Unternehmungsgeist und Tatkraft zu großem Wohlstand emporschwang und 1852 österreichischer Generalkonsul in Rio de Janeiro wurde. Später trat er in nähere Beziehungen zum Erzherzog Maximilian von Österreich. Seit 1872 lebte er vorwiegend in Paris, seit 1875 wieder in Rio de Janeiro. Schmids Dichtungen zeichnen sich durch Tiefe des elegischen Gehaltes und durch formale Abrundung aus. Seine Werke sind: »Poetische Fragmente« (Leipz. 1860, 2. Aufl. 1865); »Kaiser Maximilian«, Gedicht (Raab 1868), und »Requiem«, eine philosophisch-psychologische Dichtung (2. Aufl., Leipz. 1870). Seine »Gesammelten Dichtungen« (Berl. 1873, 3. Aufl. 1879) enthalten außer den genannten auch den »Dämonenwalzer«. Vgl. Vetter, Ferdinand S., eine literarische Studie (Bern 1897).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 892-894. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007430698