Greifenberg

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Greifenberg in Pommern (früher Greiffenberg), heute Gryfice, Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, Kreisstadt des Powiats Gryficki und Sitz einer Stadt- und Landgemeinde. 16 130 Einwohner (2021)


Meyers 1907

[272] Greifenberg, 1) Kreisstadt im preuß. Regbez. Stettin, an der Rega, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Gollnow-Kolberg und der Greifenberger Kleinbahn, hat 2 evang. Kirchen (darunter die St. Marienkirche aus dem 13. Jahrh.), Synagoge, 2 Tore und den Pulverturm aus dem Mittelalter, Bronzedenkmal des Kaisers Wilhelm I., Gymnasium, Unteroffiziervorschule, Amtsgericht, Zuckerfabrik, Maschinen- und Ofenfabriken, Ziegelbrennerei und (1900) 6477 Einw. Dabei die Ottoshöhe mit Parkanlagen und einem Denkmal des Freiherrn Otto Gans, Edler zu Puttlitz, und des Bürgermeisters Rosenow. G. ist von dem Greifswalder Bürger Jakob von Trebetow gegründet und erhielt 1262 Stadtrechte. Vgl. Riemann, Geschichte der Stadt G. (Greifenb. 1862). – 2) Badeort im bayr. Regbez. Oberbayern, Bezirksamt Landsberg, unweit des Ammersees und an der Staatsbahnlinie Mering-Weilheim, hat eine kath. Kirche, Schloß mit schönem Garten, eine alkalische Stahlquelle mit Badeanstalt (Theresienbad) und (1900) 263 Einw. Vgl. Schleiffer, Das Bad G. (Münch. 1863).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 272. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006708919


Pierer 1859

[577] Greifenberg [Greiffenberg]], Stadt am Queis im Kreise Löwenberg des Regierungsbezirkes Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien; 3 katholische Kirchen, Tuch-, Damast- u. Leinweberei, Bleichen, Garn- u. Leinwandhandel; mit der Vorstadt Niederwiese, wo die evangelische Kirche steht, 2650 Ew. 20. April 1855 Feuersbrunst, Nahe dabei liegt das Schloß Greifenstein.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 577. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010038884


Brockhaus 1911

[714] Greifenberg. 1) G. in Bayern, Dorf im bayr. Reg.-Bez. Oberbayern, am Ammersee, (1900) 263 E., Schloß, Arsen- und Schwefelbad. – 2) G. in Pommern, Kreisstadt im preuß. Reg.-Bez. Stettin, 6477 E., Amtsgericht, Gymnasium, Unteroffiziervorschule; Viehzucht.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 714. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001157221