Longos
Meyers 1908
[704] Longos, griech. Erotiker, vielleicht im 3. Jahrh. n. Chr., ist Verfasser eines Schäferromans von Daphnis und Chloe in vier Büchern (gewöhnlich »Pastoralia« genannt), der wegen der vortrefflichen Schilderungen, namentlich ländlichen Lebens, der Innigkeit und Naivität der Darstellung und der Reinheit und Schlichtheit der Sprache für den gelungensten des Altertums gilt und Vorbild der neuern Hirtenromane geworden ist (in den »Erotici graeci«, hrsg. von Hirschig, Par. 1856; von Hercher, Bd. 1, Leipz. 1858; und Kiefer, das. 1904; Übersetzungen von Passow, neue Ausg., Stuttg. 1883, und Fr. Jacobs, das. 1832).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 704. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007015615
Pierer
[512] Longos, griechischer Sophist im 4. od. 5. Jahrh. n. Chr.; er schrieb den schlüpfrigen Roman (Ποιμενικὰ τὰ κατὰ Δάφνιν καὶ Χλόην, Daphnis u. Chloe), herausgeg. von Columban, Flor. 1589; von Villoison, Par. 1778, 2 Bde.; von Mitscherlich, Zweibr. 1794; von Korais, Lpz. 1802; Courier, Rom 1810; Sinner, Par. 1829; Seiler, Lpz. 1835; deutsch von Grillo, Berl. 1765; von Passow (nebst Urschrift), Lpz. 1811, u. von Jacobs, Stuttg. 1833.
Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 512. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010361200