Sack, Gustav

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Deutscher Schriftsteller (Roman, Lyrik und Drama). Veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Ernst Schahr. Studierte 1906/1907 in Greifswald Germanistik, dort Mitglied der "Turnerschaft Cimbria". Bezüge in dem Roman "Ein verbummelter Student".


Werke

  • Ein verbummelter Student. Roman, Berlin: S. Fischer, 1917.
  • Ein Namenloser. Roman, Berlin: S. Fischer, 1919.
  • Gesammelte Werke in zwei Bänden. Berlin: S. Fischer, 1920.
  • Gustav Sack. Eine Einführung in sein Werk und eine Auswahl (Reihe 'Verschollene und Vergessene'), hrsgg. von Hans Harbeck, Franz Steiner, Wiesbaden 1958.
  • Die drei Reiter. Gedichte 1913 bis 1914, Hamburg und München: Ellermann, 1958.
  • Prosa. Briefe. Verse. München und Wien: Langen-Müller-Verlag, 1962.
  • Paralyse. Der Refraktär. München: Fink, 1971.
  • Gustav-Sack-Lesebuch. Zusammengestellt und mit einem Nachwort versehen von Walter Gödden (= Nylands Kleine Westfälische Bibliothek; 2), Köln 2002.
  • VERSENSPORN. Heft für lyrische Reize Nr. 35: Gustav Sack, Jena 2019
  • Gesammelte Werke. Hrsg. v. Walter Gödden und Steffen Stadthaus. Bielefeld: Aisthesis, 2011


Gustav Sack (1885-1916)

Geboren am 28. Oktober 1885 in Schermbeck. Ausufernde Phantasie und Fabulierfreude; botanisches und zoologisches Interesse; erste lyrische und dramatische Versuche. 1904 auf Veranlassung der Eltern unter dem Pseudonym Ernst Schahr Druck seines Heldengedichts Olof. 1906 Abitur; bis Juni 1911 Studium in Greifswald, Münster, Halle und wieder Münster (zunächst Germanistik, dann Naturwissenschaften) ohne Abschluss. Rückkehr nach Schermbeck; Arbeit an seinem ersten Roman Ein verbummelter Student. Ab Oktober 1911 Ableistung des Einjährig-Freiwilligen-Jahres in Rostock; Arrest und Degradierung. Danach Arbeit am Roman Ein Namenloser. Im Mai 1913 Übersiedlung nach München; vergeblicher Versuch, als Literat Fuß zu fassen; Leben in Armut. Arbeit am Roman Paralyse. Einige Essays, Gedichte, Novellen und Artikel erscheinen in Rheinisch-Westfälische Zeitung, Zeit im Bild, Kritische Rundschau, Die Ähre, März und Kosmos. 1914 Reise in die Schweiz, wo ihn der Ausbruch des Ersten Weltkrieges überrascht. Arbeit am Drama Der Refraktair. Zunächst verweigert er sich der Mobilmachung, ergreift aber in erdrückender Mittellosigkeit die Gelegenheit der Generalamnestie. Ab 10. Oktober 1914 an der Westfront. Ab Januar 1916 „wegen erkrankter Nerven“ in diversen Lazaretten, danach Garnisonsdienst. Am 16. Oktober Rekrutierung nach Rumänien. Gustav Sack fällt am 5. Dezember 1916 bei Finta Mare nahe Bukarest.


Übernommen mit freundlicher Genehmigung von: Edition Poesie schmeckt gut https://www.poesieschmecktgut.de/versenspornstart.htm

VERSENSPORN Heft für lyrische Reize

Nr. 35: Gustav Sack Broschur, Klammerheftung 36 Seiten Umschlagmotiv: Max Kuschel Erste Auflage 2019: 100 Exemplare Preis: 4,00 €

Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Gustav Sack bei, rückseitig bedruckt mit einem ihm nachgerufenen Gedicht von Otto Brües.