Glauser, Friedrich

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Friedrich Glauser (1896-1938)

Geboren am 4. Februar 1896 in Wien. 1900 Tod der Mutter. Schon früh Rebellion gegen die autoritären Erziehungsmethoden des Vaters. Ab 1910 Schweizer Landerziehungsheim Glarisegg, ab 1913 Collège de Genève. Drogensucht. Ab November 1915 Kritiken und Aufsätze in der Genfer Zeitung L’Indépendance Helvétique. 1916 Umzug nach Zürich, im Juni erscheint das erste Heft der von ihm und Georges Haldenwang herausgegebenen Zeitschrift Le Gong. Bekanntschaft mit den Dadaisten. Beschaffungskriminalität. 1918 Entmündigung wegen „liederlichem und ausschweifendem Lebenswandel“; Einweisung in die Genfer Psychiatrische Klinik Bel-Air, Diagnose: „Dementia praecox“. Seitdem fast zeitlebens Aufenthalte in Psychiatrischen Anstalten und Kliniken. 1921 Eintritt in die Fremdenlegion. 1923 in Paris Tellerwäscher, dann Kohlenkumpel in Charleroi. Immer wieder Morphium und andere Substanzen; fortgesetzte Internierung. 1929 erfolglose Versuche, die Vormundschaft aufzuheben. 1932 Gärtnerdiplom. 1933 Bekanntschaft mit der Pflegerin Berthe Bendel. 1934 Anstalt Waldau. 1936 Entlassung nach Angles bei Chartres zur Bewirtschaftung eines kleinen Gutes. Im Dezember erscheint Wachtmeister Studer. 1937 La Bernerie, 1938 Collioure. Entziehungskur in der Klinik Friedmatt; Sturz im Baderaum, Schädelbasisbruch. Erster Preis im Wettbewerb des Schweizerischen Schriftstellervereins für Der Chinese. Übersiedlung nach Nervi bei Genua. Am 6. Dezember 1938, am Vorabend der Hochzeit mit Berthe, bricht Friedrich Glauser beim Abendessen bewußtlos zusammen und stirbt am Morgen des 8. Dezember.

Quelle mit freundlicher Genehmigung: Edition Poesie schmeckt gut https://www.poesieschmecktgut.de/versenspornstart.htm


VERSENSPORN Heft für lyrische Reize

Nr. 40: Friedrich Glauser Broschur, Klammerheftung 32 Seiten Umschlagmotiv: Heinrich Ehmsen Erste Auflage 2020: 100 Exemplare (vergriffen) Zweite Auflage 2021: Print on Demand Preis: 4,00 €

Das Heft bietet insgesamt 45 Gedichte aus den Jahren von 1917 bis 1933; neben einer Auswahl aus einer unbetitelten Gedichtsammlung von 1920 werden auch einige später entstandene Gedichte präsentiert. Ein Gedicht ist bislang unveröffentlicht.

Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Friedrich Glauser aus dem Jahre 1919 bei, rückseitig bedruckt mit dem Handschriftenfaksimile eines Gedichts.