3. Oktober

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Seit 1991 Tag der deutschen Einheit (1990 Beitritt der DDR zur Bundesrepublik)


1912: Gründung der Deutschen Bücherei (heute Nationalbibliothek) in Leipzig. – 1943: Der jiddische Dichter Jizchak Katzenelson beginnt sein Poem "Dos lid vunem ojsgehargetn jidischn volk" im Internierungslager Vittel (Nordostfrankreich). Katzenelson wurde später nach Auschwitz gebracht und ermordet, sein Gedicht überlebte. – 1957: Das Obersete Gericht von Kalifornien entscheidet, dass das Buch Howl and Other Poems von Allen Ginsberg nicht onszön ist. – 1965: »Am 3. Oktober 1965 verbrannte eine Gruppe Jugendlicher des Düsseldorfer EC (Entschiedene Christen) Groschenromane, Sex-Magazine und Bravo-Hefte, aber auch Bücher namhafter Autoren, wie Grass, Kästner oder Nabokow unter Rezitieren von Bibelstellen, um Schriften zu vernichten, 'die negative Wirkung auf sie gehabt hätten'. Sie hatten dazu die offizielle Genehmigung des Ordnungsamtes der Stadt Düsseldorf. Die Idee kam den Jugendlichen nach der Lektüre von Apostelgeschichte 19,19 EU, wo es heißt: ›Und nicht wenige, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Zauberbücher herbei und verbrannten sie vor aller Augen.‹ " (Wiki). – 1996: Nobelpreiskomitee gibt bekannt, daß die polnische Lyrikerin Wisława Szymborska den Literaturnobelpreis bekommt »für ihr Werk, das ironisch-präzise den historischen und biologischen Zusammenhang in Fragmenten menschlicher Wirklichkeit hervortreten lässt«.


Geboren am 3. Oktober

1554: Fulke Greville, englischer Dichter, 1720: Johann Peter Uz, deutscher Dichter, 1775: Isaac von Sinclair, deutscher Schriftsteller und Diplomat, Freund Friedrich Hölderlins, 1889: Carl von Ossietzky (* in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin), deutscher Journalist und Schriftsteller, Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne, Friedensnobelpreis 1935, 1895: Giovanni Comisso, italienischer Schriftsteller, 1895: Sergej Jessenin (russisch Сергей Александрович Есенин, auch Esenin; * 21. September jul./ 3. Oktober 1895 greg. in Konstantinowo, Gouvernement Rjasan, Russland; † 28. Dezember 1925 in Leningrad), russischer Lyriker, 1896: Gerardo Diego, spanischer Dichter der Generación del 27, 1897: Louis Aragon, französischer Schriftsteller, 1899: Konstantin Waginow, russischer Dichter, 1900: Thomas Wolfe, amerikanischer Schriftsteller, 1901: František Halas (* in Brno, † 27. Oktober 1949 in Prag), tschechischer Dichter und Übersetzer, 1921: Hermann Arnhold (russisch Герман Арнгольд; * im Dorf Schaffhausen an der Wolga, ehem. Wolgadeutsche Republik; † 3. Mai 1991 in Qaraghandy), russlanddeutscher Dichter, 1947: John Perry Barlow, amerikanischer Lyriker und Songwriter


Gestorben am 3. Oktober

1226: Franz von Assisi (eigentl. Giovanni Battista Bernardone), italienischer Ordensgründer und Heiliger, Autor von Gebets- und Liedtexten sowie Briefen, 1887: Alain-Fournier (Henri Alban Fournier), französischer Schriftsteller, 1896: William Morris, englischer Schriftsteller, 1953: Arnold Bax, englischer Komponist und Dichter, 1962: Iida Dakotsu, japanischer Dichter, 1974: Ina Seidel, deutsche Autorin, 1981: Walter Mehring, deutscher Schriftsteller, 1987: Jean Anouilh, französischer Dramatiker, 1993: Katerina Gogou, griechische Schauspielerin und Schriftstellerin, 2009: Gert Mattenklott, deutscher Literaturwissenschaftler, 2009: Vladimir Beekman, estnischer Lyriker, 2014: Chris van Wyk (* 19. Juli 1957), südafrikanischer Schriftsteller, 2017: Hussein Kahwaji, tunesischer Dichter, 2023: Johannes Kühn, deutscher Schriftsteller