Ehrenbaum-Degele, Hans

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Hans Ehrenbaum-Degele (1889-1915)

Geboren am 24. Juli 1889 in Berlin als Hans Ehrenbaum. Ab dem Sommersemester 1908 Studium der Medizin in Freiburg, nach einem Semester Wechsel an die philosophische Fakultät. 1909/10 an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität immatrikuliert, wo er Friedrich Wilhelm Plumpe (später Murnau) kennen und lieben lernt. Im April 1910 Wechsel an die Universität Heidelberg. In Berlin findet er Anschluss an literarische Kreise. Fügt seinem Nachnamen den Namen Degele hinzu, den Namen des Großvaters, eines im 19. Jahrhundert bekannten Opernsängers. Ab Mai 1911 Veröffentlichung von Gedichten und Prosa u. a. in den Zeitschriften Pan, Der Sturm, Saturn, Simplicissimus, Die Bücherei Maiandros. Ab Oktober 1911 wieder in Berlin. Kontakt zu Anton Kippenberg. Freundschaft mit Else Lasker-Schüler und Paul Zech. 1913 Mitgründer der Zeitschrift Das neue Pathos. Nach dem Wintersemester 1912/13 verlässt er die Berliner Universität, um am 1. April 1913 seinen einjährigen freiwilligen Militärdienst in Neuruppin anzutreten. 1914 Immatrikulation an der Universität Rostock. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges rückt er bereits im August 1914 an die Westfront aus. Anfang Juni 1915 Heimaturlaub, letztes Treffen mit seinem Freund Murnau, Fertigstellung der endgültigen Fassung des Gedicht-Zyklus Das tausendste Regiment. Ab Juli 1915 an der Ostfront. Hans Ehrenbaum-Degele fällt am 28. Juli 1915 in der Nähe der Stadt Ostrolenka am Narew.

(Übernommen mit freundlicher Genehmigung von Poesie schmeckt gut e.V. Jena Versensporn, Jena.)