Cornelius, Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Oktober 2024, 13:52 Uhr



Peter Carl August Cornelius (* 24. Dezember 1824 in Mainz; † 26. Oktober 1874 ebenda) war ein deutscher Komponist und Dichter. (...) Cornelius war ein äußerst produktiver Liedkomponist. Die Grundlage für fast die Hälfte seiner Lieder waren eigene Dichtungen, die auch von anderen Komponisten vertont wurden. Cornelius bezeichnete sich selbst auch als „Dichterkomponist“. Die Frage, ob er nun Dichter oder Musiker oder Musikjournalist sein sollte, begleitete ihn fast sein ganzes Leben. Gerade diese Unentschlossenheit und auch sein bescheidenes und eher zurückhaltendes Wesen trugen dazu bei, dass er immer im Schatten seiner Zeitgenossen Richard Wagner und Franz Liszt stand, die er beide bewunderte. Dennoch wird er heute vor allem als Liedkomponist hoch geschätzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Cornelius_(Komponist)


Carl August Peter Cornelius (24 December 1824 – 26 October 1874) was a German composer, writer about music, poet and translator. https://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Cornelius


Brockhaus 1911

[366] Cornelĭus, Peter von, Historienmaler, geb. 23. Sept. 1783 zu Düsseldorf, Schüler der dortigen Akademie, 1811-19 in Rom, 1820-25 Direktor der Akademie in Düsseldorf, dann der zu München, 1841 nach Berlin berufen, lebte teils hier, teils in Rom, gest. 6. März 1867 zu Berlin; ein Meister der neuern deutschen Malerei, Begründer des monumentalen Stils derselben. Hauptwerke: Fresken in der Glyptothek (Stoffe aus der antiken Götter- und Heroenwelt [Tafel: Historienmalerei I, 5]), Alten Pinakothek und Ludwigskirche (Erschaffung der Welt bis Jüngstes Gericht) in München; Kompositionen zum Nibelungenlied (Frankfurt), Entwürfe und Kartons zu einem Campo santo in Berlin (jetzt Nationalgalerie das.). – Biogr. von Riegel (2. Aufl. 1870), Förster (1874). –

Sein Neffe Peter C., Komponist und Dichter, geb. 24. Dez. 1824 zu Mainz, seit 1864 Lehrer an der königl. Musikschule in München, gest. 26. Okt. 1874 in Mainz; von Bedeutung seine Gesangskompositionen, schrieb auch Opern (»Der Barbier von Bagdad«, »Der Cid«), »Literarische Werke« (1905). – Vgl. Kretzschmar (1880).

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 366. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001024094


Allgemeine Deutsche Biographie

Cornelius: Peter C., geb. 24. Dec. 1824 zu Mainz, Componist, Dichter und Schriftsteller, Sohn des Schauspielers Karl C. (s. o.), Schüler S. W. Dehn’s in Berlin, begann seine künstlerische Laufbahn in Weimar, wo seine erste Oper „Der Barbier von Bagdad“, ein in seiner Art einziges Werk, – man könnte es das Prototyp der „Meistersinger“ nennen – unter Liszt’s Direction 1858 zur Aufführung gelangte. Nachdem seine in Wien 1864 componirte zweite Oper „Der Cid“ ebenfalls über die Weimarer Bühne gegangen, erhielt C. 1865 auf Richard Wagner’s Antrag einen Ruf nach München, wo er als [498] Professor der Composition an der königl. Musikschule bis zu seinem Tode, 26. Oct. 1874, thätig war. Zahlreiche meisterhafte Uebersetzungen (Gluck’s Opern, Prachtausgabe, Berlioz’s Werke, Liszt’s „Zigeuner in Ungarn“, polnische Dichtungen und vieles andere); – epochemachende Abhandlungen in musikalischen Zeitschriften; – lyrische Dichtungen, von denen bis jetzt nur wenige im Druck erschienen; – Vocalcompositionen, Soli, Duette, gemischte und Männer-Chöre, – dies alles bildet nur den kleineren Theil seines künstlerischen Schaffens: vornehmlich sind es die Opern „Barbier“, „Cid“, und die leider nicht ganz vollendete „Gunlöd“, in denen uns der Dichtercomponist den vollen Umfang seines Genius offenbart. Trotz aller Widerwärtigkeiten und Anfeindungen blieb er fest im Wollen und frei von Haß; einer der hervorragendsten Kämpfer der neudeutschen Schule, wurde er von Freund und Gegner gleich geliebt und geachtet; in seinen Schöpfungen steht er seinen intimen Freunden Wagner und Liszt am nächsten. (Der sehr umfangreiche Nachlaß wird demnächst veröffentlicht werden.)

Artikel „Cornelius, Peter“ von Karl Hofbauer. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 497–498, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cornelius,_Peter&oldid=- (Version vom 26. Oktober 2024, 02:53 Uhr UTC)


Meyers 1906

Cornelius 4) Peter, Komponist und Dichter, Neffe von C. 1), geb. 24. Dez. 1824 in Mainz als Sohn des Schauspielers und Lustspieldichters A. C., gest. daselbst 26. Okt. 1874, ward ebenfalls für die Bühne bestimmt, entschied sich aber bald für das Studium der Musik, dem er unter Dehn in Berlin oblag, ging 1852 zu Liszt nach Weimar, wo er Ende 1858 seine komische Oper: »Der Barbier von Bagdad«, zur Ausführung brachte. Der von den Gegnern Liszts bei dieser Gelegenheit veranstaltete Skandal veranlaßte ihn, 1860 nach Wien überzusiedeln, von wo ihn Wagner 1864 nach München als Lehrer an der königlichen Musikschule zog. C. besaß eine umfassende Bildung und zeigt in allen seinen Schöpfungen innige Gemütstiefe und höchsten Kunsternst. Unter seinen Kompositionen sind in erster Linie die Lieder hervorzuheben, namentlich die Zyklen: »Trauer und Trost« (Op. 3), »Weihnachtslieder« (Op. 8) und die nachgelassenen »Brautlieder«, von den Chorgesängen: die »Trauerchöre für Männerstimmen« (Op. 9) und die doppelchörigen Op. 11,12 und 18 und die fünfstimmigen Op. 14 und 19. Seine zweite Oper: »Der Cid«, ward gleichfalls in Weimar ausgeführt (1865); eine dritte, »Gunlöd«, blieb unvollendet (beendet und instrumentiert von Hoffbauer und Ed. Lassen, 1891 in Weimar und 1892 in Straßburg aufgeführt). Als Dichter veröffentlichte C. außer einer Übertragung der »Sonette« von Mickiewicz (Leipz. 1868): »Ein Sonettenkranz für Frau Rosa v. Milde« (Weim. 1859) und »Lieder« (Pest 1861), die von Ad. Stern als »Gedichte« gesammelt herausgegeben wurden (Leipz. 1890); »Briefe in Poesie und Prosa an Feodor und Rosa v. Milde« gab Natalie v. Milde heraus (Weim. 1900). Auch übersetzte er F. Liszts Buch »Die Zigeuner und ihre Musik in Ungarn« (Pest 1861). Vgl. Kretzschmar, Peker C. (Leipz. 1880); Sandberger, Leben und Werke des Dichtermusikers Peter C. (das. 1887).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 288-290. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006445381


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