Knobloch, Willy: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. August 2024, 18:00 Uhr
Sebastian Droste, eigentlich Willy Knobloch (* 2. Februar 1898 in Hamburg; † 27. Juni 1927 ebenda), war ein deutscher Tänzer, Lyriker und Schauspieler. Zusammen mit seiner Ehefrau Anita Berber gehörte er zu den skandalreichsten Persönlichkeiten der Weimarer Republik und war bis zu seinem Tode einer der bedeutendsten Tänzer des Landes. (...) Sebastian Droste wurde als Willi Knobloch im Bereich der Familiengrabstätte Knobloch auf dem Jüdischen Friedhof Ilandkoppel in Hamburg-Ohlsdorf, Planquadrat N 1–63, beigesetzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Droste
Sebastian Droste (born Willÿ Knobloch; 2 February 1898 – 27 June 1927) was a German poet, actor, and dancer associated with the underground art subculture of the Weimar Republic in the 1920s. https://en.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Droste
Sebastian Droste (né Willy Knobloch en 1892 ou 1898 à Hambourg, mort dans la même ville le 27 juin 1927 était un danseur, acteur et poète allemand lié à l'underground et au milieu homosexuel berlinois des années 1920. https://fr.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Droste
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Willy Knobloch (1898-1927)
Geboren am 2. Februar 1898 in Hamburg. Über Kindheit, Ausbildung und eventuellen Kriegsdienst ist bislang nichts bekannt. Ab April 1919 Dichtungen in der Zeitschrift Der Sturm, dann auch in Menschen bzw. Kräfte. Seit Herbst 1919 in Berlin; ausschweifender Lebenswandel. Im Sommer 1920 unter dem Pseudonym Sebastian Droste erstmals Auftritt als Tänzer. Mitglied des Nackttanz-Balletts Celly de Rheidt, Begegnung mit Anita Berber. Ab 1922 Zusammenarbeit mit Berber; Entwicklung der Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase, mit denen sie am 14. November im Großen Konzerthaus-Saal in Wien auftreten; beide als Figuren der Halbwelt von Prostitution und Hochstapelei skandalisiert. Am 5. Januar 1923 Verhaftung Drostes und „Abschaffung“ nach Ungarn. Auftritte in Budapest, Tournee durch Italien und Jugoslawien. Evtl. Eheschließung mit Berber, die aber ungewiß ist. Ab September wieder in Berlin. Ende des Jahres soll sich Droste mit den Juwelen und Pelzen der Berber abgesetzt haben. Am 13. Mai 1924 Einschiffung nach New York, wo er am 23. Mai anlangt. Als falscher „Baron“ und als exotische Manifestation der alten Welt sofort in den angesagten Kreisen präsent. Gründung der „International Association Against the Tyranny of Parents“. Erfolgloser Versuch der Wiederbelebung seiner Tanzkarriere. 1925 Anschluß an einen von Pierre Bernard begründeten tantrischen Orden. Gescheiterte Idee eines Filmprojektes The Way. Schreibt für deutsche Zeitungen wie Die Dame, Das Magazin und B. Z. am Mittag. Schwer an Tuberkulose erkrankt, kehrt er 1927 nach Hamburg zurück, wo er am 27. Juni stirbt.
(Übernommen mit freundlicher Genehmigung von Poesie schmeckt gut e.V. Jena Versensporn, Jena.)