Schmidt, Klamer Eberhard Karl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Januar 2024, 19:12 Uhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Klamer_Eberhard_Karl_Schmidt
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Pierer 1862
Schmidt 14) Eberhard Karl Klamer, geb. 29. Decbr. 1746 in Halberstadt, war dort Secretär bei der Kriegs- u. Domänenkammer, später Domcommissär u.st. 12. Novbr. 1824; er ist bes. bekannt als Freund Gleims u. schr.: Fröhliche Gedichte, Quedlinb. 1769; Phantasien in Petrarcas Manier, Lemgo 1772; Hende-kasyllaben, 1773; Catullische Gedichte, 1774; Poetische Episteln, 1782 u. 1790; Komische u. humoristische Dichtungen, 1802; veranstaltete die Sammlung von Briefen zwischen Gleim, Klopstock u. and. Freunden, Halberst. 1810, 2 Thle.; u. übersetzte die Oden u. Epoden des Horaz im Versmaße des Originals, ebd. 1820; S-s Leben u. auserlesene Werke, von seinem Sohn W. W. J. S.u. Schwiegersohn F. Lautsch herausgegeben, Stuttg. 1827 f., 3 Bde.
Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 324-327. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010858237
Meyers 1909
21) Klamer Eberhard Karl, Dichter, geb. 29. Dez. 1746 in Halberstadt, gest. daselbst 12. Nov. 1824, ward Kriegs-, später Domkommissar in Halberstadt und gehörte noch zu Gleims Freundeskreis. Seine Dichtungen, die von einer milden und biedern Gesinnung zeugen, aber geringen poetischen Wert haben, sind vorzugsweise lyrischen Charakters, z. B.: »Hier sitz' ich auf Rasen, mit Veilchen bekränzt«, »Als der Großvater die Großmutter nahm«, im übrigen Fabeln und Erzählungen, poetische Episteln etc. Auch hat er »Klopstock und seine Freunde«, Briefwechsel (Halberst. 1820), herausgegeben. Schmidts »Leben und auserlesene Werke« erschienen in 3 Bänden (hrsg. von seinem Sohn und von Lautsch, Stuttg. 1826–28).[897] 22) Friedrich Wilhelm August, gewöhnlich S. von Werneuchen genannt, Dichter, geb. 23. März 1764 in Fahrland bei Potsdam, war erst Prediger am Invalidenhaus in Berlin, hierauf zu Werneuchen in der Mittelmark, wo er 26. April 1838 starb. Als Poet suchte er (besonders in dem von ihm herausgegebenen »Kalender der Musen und Grazien«, Berl. 1796–97) den von J. H. Voß in seinen Idyllen angeschlagenen Natürlichkeitston weiterzubilden und verfiel dabei in jenen platten Naturalismus, den Goethe in seinem Gedicht »Musen und Grazien in der Mark« und A. W. Schlegel im »Athenäum« treffend parodierten. Schmidts »Neueste Gedichte« erschienen Berlin 1815. Eine Auswahl aus seinen Gedichten veröffentlichte L. Geiger (»Musen und Grazien in der Mark«, Berl. 1889).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 894-899. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000743071X