Lesen (Fr. Schlegel): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lyrikwiki

 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[kategorie:Schlegel, Friedrich]] [[kategorie:Literary Notebooks 1999-2000 Friedrich Schlegel]] [[kategorie:Lesen]] [[kategorie:Philologie]]
[[kategorie:Schlegel, Friedrich]] [[kategorie:Literary Notebooks 1999-2000 Friedrich Schlegel]] [[kategorie:Lesen]] [[kategorie:Philologie]] [[kategorie:Philosophie]]




Zeile 8: Zeile 8:
Studium verdient nur das Lesen genannt zu werden, was cyklisch ist.
Studium verdient nur das Lesen genannt zu werden, was cyklisch ist.


S. 19
S. 19


[73 ] Aber was ist denn überhaupt Lesen? Offenbar etwas Philologisches.
[73 ] Aber was ist denn überhaupt Lesen? Offenbar etwas Philologisches.


[79] Lesen heißt sich selbst jl [Philologisch] affiziren, sich selbst jl [philologisch] beschränken, bestimmen. Aber dieß könnte man wohl auch ohne Lesen. -


[81]
Lesen heißt den jl [philologischen] Trieb befriedigen. Aus reiner js [Philosophie] ohne jl [Philologie] kann man wohl nicht lesen, | S. 21 Schwerlich auch aus reinem Kunstgefühl und Kunsttrieb.

[82] Man liest nur aus Langerweile oder aus jl [Philologie] . - Unterschied zwischen Lesen und Etwas lesen.

[83] Die Cyklisazion ist wie eine Totalisazion von unten herauf Bey Fichte doch ein Herabsteigen.





Aktuelle Version vom 2. November 2013, 22:36 Uhr



[72] Was ist eine Recension? - Was sind Noten? Scholien? Ein Kommentar ? Ein Lexikon ?

[73] Alles kritische Lesen, alles Lesen mit Rücksicht auf Klassizität auf Charakter ist cyklisch . (So habe ich immer gelesen. Winkelmann ). Studium verdient nur das Lesen genannt zu werden, was cyklisch ist.

S. 19

[73 ] Aber was ist denn überhaupt Lesen? Offenbar etwas Philologisches.

[79] Lesen heißt sich selbst jl [Philologisch] affiziren, sich selbst jl [philologisch] beschränken, bestimmen. Aber dieß könnte man wohl auch ohne Lesen. -


[81] Lesen heißt den jl [philologischen] Trieb befriedigen. Aus reiner js [Philosophie] ohne jl [Philologie] kann man wohl nicht lesen, | S. 21 Schwerlich auch aus reinem Kunstgefühl und Kunsttrieb.

[82] Man liest nur aus Langerweile oder aus jl [Philologie] . - Unterschied zwischen Lesen und Etwas lesen.

[83] Die Cyklisazion ist wie eine Totalisazion von unten herauf Bey Fichte doch ein Herabsteigen.





Quelle


Friedrich Schlegel: Literary Notebooks (1999/2000) Zur Philologie. II. Aus:

Zur Philologie [2] Elektronische Edition Friedrich Schlegel Erstellt von Volker Deubel unter Mitwirkung von Gerhard Rolletschek. DynaWeb-Server am Elektronischen Textlabor der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaft Universität München

Textgrundlage: Originalnotizheft (Stadtbibliothek Trier) sowie Kritische Friedrich - Schlegel - Ausgabe. Hg. Ernst Behler unter Mitwirkung von Jean-Jacques Anstett und Hans Eichner. Band 16. (Verlag Ferdinand Schöningh: Paderborn, München, Wien, 1981).

Electronic edition of a literary notebook by Friedrich Schlegel which connects the text (of the critical edition) with page-images of the original document Elements of the TEI Lite DTD extended by a subset of the Mathematics DTD from ISO / IEC TR 957311:1992E