Quistorp, Johannes: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Mai 2025, 18:43 Uhr



Pommerscher Unternehmer (1822 Greifswald - 1899 Stettin), Ziegeleien in Ueckermünde und Glienken (Stettin), Zementfabriken in Wolgast und Stettin, Schamottefabrik Scholwin bei Pölitz. 1855 kaufte er den Kalkofen in Lebbin (Lubin) und baute darauf eine Zementfabrik. Besaß eine eigene Reederei und Werft. Galt als Wohltäter Stettins, gründete das Diokonissen- und Krankenhaus Bethanien, schuf neue Stadtviertel und einen Park. Die Stadt Stettin baute einen nach ihm benannten Aussichtsturm im damaligen Quistorp-Park (1945 zerstört). Die Zementfabrik Lebbin wurde als Reparation in die Sowjetunion gebracht.

Geboren in Greifswald, Lange Straße 36, als Sohn des Feldmessers und kgl.-preuß. Komnmissionsrates Heinrich Quistorp und seiner Frau Johanne.


Nemensvettern:

[772] Quistorp, 1) Johann, geb. 1584 in Rostock, studirte bis 1644 in Frankfurt u. Rostock, begleitete dann zwei Jahre einen jungen Lübecker auf Reisen, wurde 1614 Professor der Theologie in Rostock, 1616 Archidiakon, 1644 Pastor u. Superintendent u. st. 1648; er schr.: Comment. in omnes epistolas Pauli, Rost. 1636, 1644; Exercitat. in Formulam Concordiae u. m. a. Auf Grund der von ihm niedergelegten Bemerkungen über religiöses Leben verfaßte sein Sohn Johann Q. der Jüngere, ebenfalls in Rostock angestellt, Pia desideria, 1659 (deutsch 1665), einen Vorläufer der Spenerschen Desideria.

2) Joh. Christ. v. Q., Abkömmling des Vor., geb. 1737 in Rostock, war dort Professor der Jurisprudenz, 1772 in Bützow, 1780 Assessor des Oberappellationstribunals in Wismar, wurde 1792 geadelt u. st. 1795 als Oberappellationsgerichtsrath; er schr.: Principia jurisprudentiae ecclesiasticae germ. maxime Protestantium, Rost. 1771; Grundsätze des deutschen peinlichen Rechts, ebd. 1770, 2 Bde., 6. Aufl., ebd. 1809 ff., 4 Bde.; Entwurf zu einem Gesetzbuch in peinlichen u. Strafsachen, ebd. 1782 u.a.m. Vgl. Lilienthal De meritis Quistorpiorum.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 772. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010710752