Cruz, San Juan de la: Unterschied zwischen den Versionen

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deutsch auch Johannes vom Kreuz (Geburtsname Juan de Yepes Álvarez, * 24. Juni 1542[1] in Fontiveros, Spanien; † 14. Dezember 1591 in Úbeda)
deutsch auch Johannes vom Kreuz (Geburtsname Juan de Yepes Álvarez, * 24. Juni 1542 in Fontiveros, Spanien; † 14. Dezember 1591 in Úbeda). Am 21. März 1952 wurde er zum Patron der spanischen Dichter ernannt.





Aktuelle Version vom 9. Dezember 2022, 00:45 Uhr


deutsch auch Johannes vom Kreuz (Geburtsname Juan de Yepes Álvarez, * 24. Juni 1542 in Fontiveros, Spanien; † 14. Dezember 1591 in Úbeda). Am 21. März 1952 wurde er zum Patron der spanischen Dichter ernannt.


Meyers 1906

[358] Cruz, 1) San Juan de la, span. Dichter und Schriftsteller, geb. 1542 zu Antiveros in Altkastilien, gest. 14. Dez. 1591 im Kloster von Ubeda, studierte in Medina del Campo bei den Jesuiten, ward Karmeliter und um 1568 Abt des nach neu reformierten Ordensregeln gegründeten Klosters zu Manresa. Um dieser Reform willen angefeindet und verhaftet, gründete er, wieder frei, 1579 das Kloster von Baeza, übernahm zwei Jahre darauf die Verwaltung desjenigen zu Granada, ward 1585 Provinzialvikar von Andalusien und 1588 Definitor des Ordens. Von neuem seiner Ämter beraubt, wurde er in das Kloster von Ubeda eingeschlossen, wo er starb. Benedikt XIII. sprach ihn 1674 heilig und weihte ihm den 24. November. Seine Werke, größtenteils betrachtender Art und mit großer Wärme geschrieben, haben ihm den Namen des »ekstatischen Doktors« erworben. Am bedeutendsten unter ihnen sind die »Besteigung des Berges Karmel« und »Die dunkle Nacht der Seele«. Seine Gedichte haben den nämlichen Charakter, sind aber äußerst ausdrucksvoll in ihrer Sprache. Seine vollständigen »Obras espirituales« erschienen zuerst in Barcelona 1619 (12. Aufl., Sevilla 1703), dann in der Madrider »Biblioteca de autores españoles« (Bd. 27). Eine Ausgabe der Gedichte besorgte W. Storck (»Todas las poesías de San Juan de la C. y de Santa Teresa de Jesus«, Münster 1854), der auch eine vorzügliche Übersetzung (das. 1854) lieferte. Wohlgelungene Übertragungen einzelner Gedichte enthält Diepenbrocks »Geistlicher Blumenstrauß« (4. Aufl., Sulzbach 1862). Die Prosaschriften wurden von Gallus Schwab (Sulzbach 1838, 2 Bde.) verdeutscht. Vgl. Muñoz Garinca, San Juan de la C. (Madr. 1875).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 358. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006453333