Kotljarewskyj, Iwan: Unterschied zwischen den Versionen

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(ukr. Іва́н Петрович Котляревський)
(ukr. Іва́н Петрович Котляревський)

Eintrag in der [http://www.encyclopediaofukraine.com/display.asp?linkpath=pages%5Ck%5Co%5Ckotliarevskyivan.htm Encyclopedia of Ukraine (Engl)]





Version vom 25. Februar 2022, 19:47 Uhr


Iwan Petrowytsch Kotljarewskyj (* 29. Augustjul. / 9. September 1769 greg. in Poltawa; † 29. Oktober jul. / 10. November 1838 greg. in Poltawa)

(ukr. Іва́н Петрович Котляревський)

Eintrag in der Encyclopedia of Ukraine (Engl)


Meyers 1907

[541] Kotljaréwskij, 1) Iwan Petrowitsch, kleinruss. Dichter, geb. 9. Sept. (29. Aug.) 1769 in Poltawa, gest. daselbst 10. Nov. (29. Okt.) 1838, widmete sich erst dem Staatsdienst, trat dann (1796) in den Militärdienst über und wurde im Türkenkriege zum Stabshauptmann befördert. 1808 übernahm er die Leitung eines Erziehungshauses für Kinder armer Edelleute in Poltawa, 1827 die des dortigen Armenhauses, dem er bis 1835 vorstand. K. hat die lebende kleinrussische Volkssprache zur Schriftsprache erhoben und ist somit als der Begründer der kleinrussischen Nationalliteratur zu bezeichnen. Sein wichtigstes Werk ist die von überschwenglichem Humor sprudelnde Travestie von Vergils »Äneide« (Petersb. 1798 u. ö.; letzte Ausg, das. 1890), womit er die durch den Verlust ihrer Freiheit heruntergekommenen Kosaken aufzurütteln beabsichtigte und die moralischen Gebrechen der niedern Volksklasse schonungslos züchtigte. Dagegen hob er in den dramatischen Sittenbildern: »Natalka Poltawka« (»Natalie von Poltawa«, 1819) und »Moskal' čariwnyk« (»Der Soldat als Zauberer«) den moralischen Gehalt der Volkssitten hervor und gab damit einen Beweis seiner echt volkstümlichen Gesinnung. Eine Gesamtausgabe seiner Werke erschien in Kiew 1862 (letzte Ausg., das. 1890).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 541. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006935095


Brockhaus 1911

[1012] Kotljaréwskij, Iwan Petrowitsch, kleinruss. Dichter, geb. 29. Aug. 1796 in Poltawa, gest. das. 29. Okt. 1838, begründete die neuere kleinruss. Literatur durch seine travestiere »Äneis« (1798 u.ö.), Operetten u.a.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1012. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001271105