Weber, Karl Julius
Karl Julius Weber (* 20. oder 21.[1] April 1767 in Langenburg; † 19. Juli 1832 in Kupferzell; auch Carl Julius Weber geschrieben) war ein deutscher Schriftsteller und bedeutender Satiriker. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Julius_Weber
Karl Julius Weber (16 or 20 April 1767, in Langenburg – 19 July 1832, in Kupferzell; also written Carl Julius Weber) was a German writer. https://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Julius_Weber
Weber, 12) Karl Julius, Schriftsteller, geb. 16. April 1767 zu Langenburg im württembergischen Franken, gest. 20. Juli 1832 in Kupferzell, studierte in Erlangen und Göttingen die Rechte, nahm dann eine Hofmeisterstelle in der französischen Schweiz an, wo er sich mit der französischen Literatur und Philosophie vertraut machte, wurde 1792 Privatsekretär bei dem Grafen von Erbach-Schönberg, 1799 Rat der Regierungskanzlei zu König im Odenwald und trat 1802 als Hof- und Regierungsrat in Isenburgsche Dienste, um den Erbgrafen auf seinen Reisen zu begleiten. In Berlin aber entfloh dieser seinem Führer, worauf W. seinen Abschied nahm und in verschiedenen Orten seines Heimatsbezirks als Privatmann lebte. Von 1820–24 vertrat er das Oberamt Künzelsau in der württembergischen Ständeversammlung. Er schrieb: »Möncherei« (Stuttg. 1818–20, 3 Bde.); »Das Ritterwesen« (das. 1822–24, 3 Bde.); »Deutschland, oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen« (das. 1826–28, 3 Bde.; 3. Aufl., als »Reisehandbuch« eingerichtet, 1843, 6 Bde.) und »Demokritos, oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen« (unvollendet, das. 1832–40, 12 Bde.; 8. Aufl. 1870 u. 1888). In allen diesen Werken zeigt er sich als einen im Geiste des französischen Aufklärungszeitalters gebildeten Mann mit seiner Beobachtungsgabe. Dabei besaß er eine ausgebreitete Belesenheit, die er mit Vorliebe dazu verwendete, skandalöse Geschichtchen zusammenzutragen und in seine Schriften zu verweben.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 441-446. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007678991
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