Wagner, Christian

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Christian Wagner

(Christian Friedrich Wagner, * 5. August 1835 in Warmbronn; † 15. Februar 1918 ebenda), deutscher Schriftsteller, "Bauerndichter", "Volksdichter".


Neuere Ausgaben

  • Friedrich Pfäfflin (Hrsg.): Christian Wagner / Hermann Hesse. Ein Briefwechsel 1909-1915, Deutsche Schillergesellschaft, Marbach a. N. 1977
  • Ulrich Keicher (Hrsg.): Gedichte, Mit einem Vorwort von Albrecht Goes und Zeichnungen von Gunter Böhmer, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-8062-0119-6
  • Harald Hepfer (Hrsg.): Aus meinem Leben – Autobiographie des Bauern und Dichters zu Warmbronn, Keicher, Warmbronn 1992, ISBN 3-932843-76-2 (hieraus die Zitate oben in der Beschreibung seines Lebens)
  • Jürgen Schweier (Hrsg.): Blühender Kirschbaum – Die schönsten Gedichte, Schweier Verlag, Kirchheim/Teck 1995, ISBN 3-921829-33-X
  • Ulrich Keicher (Hrsg.): Christian Wagner: Eine Welt von einem Namenlosen. Bd. 1 Das dichterische Werk / Bd. 2 Lebenszeugnisse und Rezeption, Wallstein Verlag, Göttingen 2003, ISBN 3-89244-661-X
  • Briefwechsel 1893-1915 / Christian Wagner und Tony Schumacher ; herausgegeben von Günther Kurz und Eva Dambacher. Tübingen: Klöpfer & Meyer, [2015]
  • Herbstblumen / Christian Wagner ; herausgegeben von Harald Hepfer, Axel Kuhn und Andrea Wieck. Warmbronn: Christian-Wagner-Gesellschaft, 2019


Meyers 1909

Wagner 10) Christian, Bauer und Dichter, geb. 5. Aug. 1835 in Warmbronn (Württemberg), erhielt Dorfschulbildung, besuchte dann kurze Zeit eine Präparandenanstalt, um sich zum Lehrer auszubilden, kehrte aber aus Mangel an Mitteln nach Hause zurück, um seine Eltern im Betrieb der Landwirtschaft zu unterstützen. Er lebt von dem bescheidenen Einkommen seiner Feldarbeit in Warmbronn. Seine Dichtungen, insbes. seine Blumenmärchen, zeigen ihn als den originellsten und tiefsinnigsten unter den sogen. Volksdichtern. Von ihm erschienen: »Märchenerzähler, Bramine und Seher« (Stuttg. 1885; 2. vermehrte Aufl. u. d. T.: »Sonntagsgänge«, 1887); »Balladen und Blumenlieder« (das. 1890); »Weihegeschenke« (das. 1893); »Neue Dichtungen« (Heilbr. 1897); »Ein Blumenstrauß« (Schwäbisch-Hall 1906). Seine buddhistisch-brahmanistische Weltanschauung hat er niedergelegt in »Neuer Glaube« (Stuttg. 1894). Vgl. Weltrich, Christian W., der Bauer und Dichter zu Warmbronn (Stuttg. 1898).

Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 299-305. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007666381