Tschinag, Galsan

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Galsan Tschinag

mongolischer (tuwinischer) und deutscher Autor. "eigentlich: Irgit Schynykbaj-oglu Dshurukuwaa, wächst auf Anfang der 40er Jahre im Altai-Gebirge in der Westmongolei in einer Nomadenfamilie des turksprachigen Volksstammes der Tuwa. Eine Jurte ist sein Zuhause und eine berühmte Schamanin seine erste Lehrmeisterin. Später studiert er in Ostdeutschland, lehrt an der Universität in Ulaanbaatar und arbeitet als Journalist. Unter kommunistischem Regime vertrocknen seine nomadischen Wurzeln nicht, im Gegenteil, sie wachsen wie zum Trotz: ein Sänger, Erzähler und Dichter nach alter Tradition ist längst geboren – ein Nomade der Neuzeit, der mit einem Bein in der Urgesellschaftund dem anderen in der Moderne lebt, ein Brückenbauer zwischen Nomadenland und Abendland. Als Fürst und Stammesoberhaupt führte er seine überdas weite Land zerstreut lebenden Tuwa mit einer Karawane jüngst in die angestammte Heimat zurück. Seit 1991 lebt er als freier Schriftsteller, der seine Erzählungen, Romane und Gedichte meist auf Deutsch schreibt." [1]



[1] aus: Galsan Tschinag: Sonnenrote Orakelstene. Schamanengesänge. Frauenfeld: Waldgut, 1999