Stochastische Texte

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Denn bereits 1959 generierte der Esslinger Informatiker Theo Lutz, ein Schüler des Philosophen Max Bense, mithilfe eines Zuse-Z22-Computers die ersten stochastischen Texte. «Darunter versteht man Texte, deren grammatikalische Struktur vorgegeben ist, deren Worte jedoch zufallsmässig bestimmt sind», erklärte Lutz in einem Essay. Später ergänzte er sein literarisches Programm um eine «Alternativmatrix», die den Inhalt sinnhafter erscheinen liess.


Bernd Flessner: Kommt die Zeit der computergenerierten Literatur? Wenn Algorithmen Dichter werden. Neue Zürcher Zeitung 31.3. 2016