Serner, Walter

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Walter Serner (* 15. Januar 1889 in Karlsbad, Österreich-Ungarn; † wahrscheinlich 23. August 1942 im Wald von Biķernieki bei Riga; eigentlich Walter Eduard Seligmann) war ein Essayist, Schriftsteller und Dadaist. Sein Manifest Letzte Lockerung gilt als einer der wichtigsten Dada-Texte.


Walter Serner (1889-1942)

Geboren als Walter Eduard Seligmann am 15. Januar 1889 in Karlsbad. Im Mai 1909 Konversion zum katholischen Glauben und Änderung des Familiennamens in Serner. Im Juni 1909 Immatrikulation als Jurastudent an der Universität Wien, wo er am 14. Oktober 1910 die rechtshistorische Staatsprüfung ablegt. Am 5. Februar 1912 erscheint erstmals ein Beitrag in der expressionistischen Wochenzeitschrift Die Aktion. Im Mai 1912 Immatrikulation an der Juristischen Fakultät der Universität Greifswald; am 26. Juli Einreichung seiner Dissertation; Bestehen der Doktorprüfung erst beim zweiten Versuch im Mai 1913. Im Dezember 1914 Fingierung eines Attests für den Schriftsteller Franz Jung, der sich von der Truppe unerlaubt entfernt hält; im Februar 1915 Flucht in die Schweiz, um einer drohenden Verhaftung durch die ermittelnde Kriminalpolizei zu entgehen. Mitarbeit an der ,literarischen Kriegszeitung’ Der Mistral. Bekanntschaft mit Christian Schad. Am 1. Oktober 1915 erscheint die erste Nummer der von ihm begründeten Zeitschrift Sirius. Ende 1917 Anschluss an den Kreis der Züricher Dadaisten um Tristan Tzara. Vielfältige Dada-Aktivitäten in Zürich und Genf. Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Dada, Der Zeltweg, Der Marstall, Die Schammade. Im Sommer 1920 erscheint im Paul Steegemann Verlag sein Dada-Manifest Letzte Lockerung. Bruch mit der Dada-Bewegung. Unstetes Reiseleben. 1933 Indizierung, Beschlagnahmung und Vernichtung seiner Bücher. Seit September 1938 in Prag. Am 10. August 1942 werden Walter und Dorothea Serner zunächst nach Theresienstadt, am 20. August weiter nach Riga transportiert. Alle Insassen des Transportes werden nach ihrer Ankunft am 23. August 1942 im Wald von Bikernieki erschossen.

(Übernommen mit freundlicher Genehmigung von Poesie schmeckt gut e.V. Jena Versensporn, Jena.)


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Walter Serner (* 15. Januar 1889 in Karlsbad, Österreich-Ungarn; † wahrscheinlich 23. August 1942 im Wald von Biķernieki bei Riga; eigentlich Walter Eduard Seligmann) war ein Essayist, Schriftsteller und Dadaist. Sein Manifest Letzte Lockerung gilt als einer der wichtigsten Dada-Texte. Er schrieb auch unter anderen Pseudonymen: Seinen ersten Prosatext unterzeichnete er mit Wladimir Senakowski, einen Brief an seinen Verleger mit A.D., eine Rezension seines eigenen Geschichtenbandes Zum blauen Affen unter dem Namen seines Freundes Christian Schad. https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Serner


Walter Serner (15 January 1889 – August 1942) was a German-language writer and essayist. His manifesto Letzte Lockerung was an important text of Dadaism. https://en.wikipedia.org/wiki/Walter_Serner


Walter Serner (15. ledna 1889 Karlovy Vary – pravděpodobně 23. srpna 1942 les u Biķernieki) byl český, německy píšící, spisovatel, kritik, organizátor, dobrodruh, spoluzakladatel hnutí Dada. https://cs.wikipedia.org/wiki/Walter_Serner


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