Schneckenburger, Max
Meyers 1909
[917] Schneckenburger, 1) Matthias, prot. Theolog, geb. 17. Jan. 1804 zu Thalheim in Württemberg. gest. 13. Juni 1848 in Bern, wurde 1827 Repetent in Tübingen, 1831 Hilfsprediger in Herrenberg, 1834 Professor der Theologie in Bern. Unter seinen Schriften sind von dauerndem Wert: »Über den Zweck der Apostelgeschichte« (Bern 1841); »Zur kirchlichen Christologie« (Pforzh. 1848 u. 1861); »Vergleichende Darstellung des lutherischen und reformierten Lehrbegriffs« (hrsg. von Güder, Stuttg. 1855, 2 Bde.);[917] »Vorlesungen über neutestamentliche Zeitgeschichte« (hrsg. von Löhlein, Frankf. 1862) und »Vorlesungen über die Lehrbegriffe der kleinern protestantischen Kirchenparteien« (hrsg. von Hundeshagen, das. 1863).
2) Max, Bruder des vorigen, Dichter des Liedes: »Die Wacht am Rhein«, geb. 17. Febr. 1819 in Thalheim, gest. 3. Mai 1849 in Burgdorf bei Bern als Teilhaber einer Eisengießerei. Das erwähnte Gedicht, das im deutsch-französischen Kriege von 1870/71 in Karl Wilhelms Komposition zum Nationallied wurde, hatte er bereits 1840, als von Frankreich aus dem linken Rheinufer Gefahr drohte, gedichtet. Aus seinem Nachlaß erschienen »Deutsche Lieder« (Stuttg. 1870). Vgl. Lang, Von und aus Schwaben, Heft 6 (Stuttg. 1890).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 917-918. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007432151
Brockhaus 1911
[646] Schneckenburger, Max, Dichter der »Wacht am Rhein«, geb. 17. Febr. 1819 zu Thalheim, gest. 3. Mai 1849 als Teilhaber einer Eisengießerei zu Burgdorf (Bern). Das Lied entstand 1840, als von Frankreich aus dem linken Rheinufer Gefahr drohte, wurde aber erst 1870, von Karl Wilhelm komponiert (1854), populär.
Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 646. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001542540