Rule Britannia

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Populäres englisches Lied, gilt als inoffizielle Nationalhymne des Vereinigten Königreichs. Ursprünglicher Text von James Thomson und David Mallet (ca. 1705–1765). Die ersten drei Strophen stammen aus dem von beiden gemeinsam geschriebenen Maskenspiel Alfred (Uraufführung am 1. August 1740). Weitere drei Strophen wurden 1755 von Lord Bolingbroke hinzugefügt. Die Melodie komponierte Thomas Augustine Arne (1710–1778) ebenfalls 1740.

Das Lied wird in Populär- und Hochkultur oft verwendet, bei Komponisten (Beethoven: Variationen über das englische Volkslied „Rule Britannia“ für Klavier (D-Dur) WoO 79, in der Klaviersonata Nr. 24, Op. 78, "À Thérèse" und in Wellingtons Sieg oder die Schlacht von Vitoria; Richard Wagner, Ouvertüre für Orchester in D-Dur (WWV 42) von 1837; Johann Strauss, Arthur Sullivan u.v.a.), in zahlreichen Filmen und als Schlachtengesang im Fußball.


Meyers 1909

[248] Rule Britannia (spr. rūl, »Herrsche, Britannia«), Anfangsworte des engl. Nationalliedes, das, von Thomson gedichtet und von Arne (nicht von Händel) in Musik gesetzt, die alte britische Freiheit verherrlicht und dem Inselreich die Herrschaft der Meere zuspricht.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 248. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007374313


Pierer 1862

[447] Rule Britannia (spr. Rjuhl Britänniä, d.h. herrsche, Britannia), englisches Volkslied, welches mit diesen Worten beginnt. Es ist aus dem von Thomson u. Mallet gemeinschaftlich gedichteten Singspiel The Masque of Alfred genommen, verherrlicht die alte britische Freiheit u. vindicirt dem Inselreiche die Herrschaft über die Meere.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 447. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010784187