Rokeah, David

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David Rokeah (hebräisch דוד רוקח; geboren 22. Juli 1916 in Lemberg, Österreich-Ungarn; gestorben 29. Mai 1985 in Duisburg) war ein israelischer Dichter. 1934 wanderte er in Palästina ein und verdingte sich zunächst im Straßenbau und im Orangenanbau. (...) Seine erste Gedichtsammlung veröffentlichte er noch auf Jiddisch, schrieb aber bald ausschließlich Hebräisch.https://de.wikipedia.org/wiki/David_Rokeah


דָּוִד רוֹקֵח (22 ביולי 1916, למברג – 29 במאי 1985, דויסבורג) היה משורר עברי, מתרגם, חוקר ועורך.

David Rokeach wurde 1916 in der Stadt Lemberg (Lviv) im österreichisch-ungarischen Galizien (heute im ukrainischen Teil Galiziens) geboren. 1936 wanderte er nach Israel aus, wo er sein Studium als Ingenieur abschloss.

Sein erster Gedichtband „On the Bridge of Destiny“ wurde 1939 veröffentlicht. Von da an bis zu seinem Tod veröffentlichte er etwa zehn Gedichtbände. Seine Gedichte waren außerhalb Israels erfolgreich und wurden geschätzt, hauptsächlich in Deutschland und der Schweiz. Zu den Übersetzern seiner Gedichte zählten der renommierte Dramatiker Friedrich Dürrenmatt und der Dichter Paul Celan, obwohl letzterer die Gedichte als „mittelmäßigen Stoff“ bezeichnete. In Israel wurde er nicht als bedeutender Dichter anerkannt und nur von wenigen geschätzt. (...) Rokeach war aktiv an der Entwicklung von Literatur- und Poesieprogrammen an staatlichen Religionsschulen beteiligt. David Rokeach starb 1985 während einer Dichterlesung in Duisburg. https://he.wikipedia.org/wiki/דוד_רוקח


Ausgaben auf Deutsch

  • Poesie, hebräisch-deutsch. Übersetzt von Werner Bukofzer, Paul Celan, Friedrich Dürrenmatt, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried, Sibylle Hunzinger, Wera Lewin, Nelly Sachs, Miriam Scheuer, Werner Weber. Nachwort von Hans Magnus Enzensberger. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1962
  • Von Sommer zu Sommer, übersetzt von Erich Fried. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1965
  • Ijara, übersetzt von Benigna Chilla und Ruth Geyer. Frankfurt am Main: Horst Heiderhoff Verlag, 1968
  • Kein anderer Tag, übersetzt von Renate Döring und Erich Fried. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1971
  • Wo Stachelrosen wachsen, übersetzt von Henriette Beese, Paul Celan, Erich Fried, Walter Helmut Fritz, Ruth Geyer, Gerhard Schoenberner, Franz Wurm. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1976
  • Jerusalem, übersetzt von Erich Fried und Gerhard Schoenberner. München: Carl Hanser Verlag, 1982
  • Du hörst es immer, übersetzt von Henriette Beese, Erich Fried, Michael Krüger. München: Carl Hanser Verlag, 1985
  • Ich wandle Einsamkeit um in Worte. Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Michael Krüger. (Querschnittband aus den vorangegangenen Bänden) Berlin: Jüdischer Verlag, 2025


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