Pobles

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Ortschaft im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, heute Ortsteil von Lützen.

Nach dem Kunstprojekt "Grand Tour" der Künstler Rüdiger Giebler und Moritz Götze handelt es sich bei dem von Thomas Mann in seinem Werk Doktor Faustus beschriebenen imaginären Ort Kaisersaschern um Pobles; ihre gemeinsame weltweite „Grand Tour“-Ausstellung trägt den Zusatz „Made in Kaisersaschern“.


Literatur:



Wikipedia

Pobles gehörte bis 1806 zum Kurfürstentum Sachsen und bis 1815 zum Königreich Sachsen. Der Ort unterstand dem hochstift-merseburgischen Amt Lützen, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.

Im Ort befand sich ein Rittergut, das sich im Besitz der Adelsfamilie Rex befand.

Der Turm der Dorfkirche St. Gangolf stammt noch aus dem 15. Jahrhundert; das gotische Kirchenschiff wurde 1865 durch einen größeren Neubau im neogotischen Stil ersetzt. 1994 musste der baufällige Dachstuhl des seit Jahrzehnten vernachlässigten Objektes abgenommen werden. Auf dem ehemaligen Friedhofsgelände steht noch der Grabstein von Friedrich Nietzsches Großvater, dem vormaligen Dorfpfarrer David Ernst Oehler.

(...) Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Pobles mit dem Westteil des Amts Lützen im Jahre 1815 zu Preußen. Der Ort wurde 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Pobles gehörte zum Kreis Merseburg.

Bei der ersten Kreisreform in der DDR wurde Pobles am 1. Juli 1950 in den Kreis Weißenfels umgegliedert und gleichfalls in Muschwitz eingemeindet.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Muschwitz, Großgörschen, Poserna, Rippach und Starsiedel mit der Stadt Lützen zur neuen Stadt Lützen zusammen. / https://de.wikipedia.org/wiki/Pobles