Kategorie:Wachsmann, Alfons Maria

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Alfons Maria Wachsmann (* 25. Januar 1896 in Berlin; † 21. Februar 1944 im Zuchthaus in Brandenburg-Görden) war ein römisch-katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. (...) 1924 wechselte er für seine zweite Kaplansstelle an die Herz-Jesu-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg und übernahm von 1929 bis 1943 die Pfarrei St. Joseph in Greifswald. Als Studentenseelsorger veranstaltete er wöchentliche Treffen, um religiöse und kulturelle Fragen zu behandeln; gleichzeitig war er noch Seelsorger der ausländischen Arbeiter. (...)

Wachsmann bezog früh Stellung gegen den Nationalsozialismus, in dem er ein Folterwerkzeug der Unfreiheit sah. Diese Meinung versuchte er auch an seine Studenten weiterzugeben. Im Rahmen der Stettiner Gestapo-Aktion gegen katholische Geistliche in Pommern („Fall Stettin“) wurde er am 23. Juni 1943 verhaftet, am selben Tag, an dem der Prozess gegen die sogenannten Lübecker Märtyrer begann, und nach Stettin in die Untersuchungshaft gebracht.

Am 3. Dezember 1943 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt, am 5. Januar 1944 ins Zuchthaus Brandenburg überstellt und am 21. Februar dort hingerichtet. Das Urteil wurde erst im November 1998 aufgehoben. https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Maria_Wachsmann


  • Dissertation in Greifswald 1935 ("Zur Frage der Einbettung des Religiösen in den Gesamtablauf des Seelischen auf Grund von Protokollen katholischer Studenten")
  • 1951 wurde das Grab auf den Alten Friedhof in Greifswald umgebettet, 1984 erneute Umbettung an die Mauer der katholischen Kirche St. Joseph (Rubenowstraße Ecke Bahnhofstraße)
  • In Greifswald ist eine Straße nach ihm benannt (Gedenktafel Ecke Bahnhofstraße). In der Rubenowstraße befindet sich seit 1984 ein Denkmal.
  • Stolperstein vom Künstler Gunter Demnig vor der Heilig-Kreuz-Kirche in Görlitz

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