Inversion (Hölderlin)

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[Zweite Maxime]

Man hat Inversionen der Worte in der Periode. Größer und wirksamer muß aber dann auch die Inversion der Perioden selbst seyn. Die logische Stellung der Perioden, wo dem Grunde (der Grundperiode) das Werden, dem Werden das Ziel, dem Ziele der Zwek folgt und die Nebensäze immer nur hinten an gehängt sind an die Hauptsäze worauf sie sich zunächst beziehen, - ist dem Dichter gewiß nur höchst selten brauchbar.



Quelle

  • FHA, Bd. 14, Entwürfe zur Poetik. Frankfurt/ Main: Roter Stern 1979. – Bd. 20, Korrespondenz und Werke, Chronologisch-intergrale Edition, Frankfurt / Basel: Stroemfeld, Roter Stern, 2008, S. 131.
  • Auch in: Kritische Textausgabe, Bd. 14. Luchterhand 1984, S. 41. – Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente in zeitlicher Folge (Bremer Ausgabe) Bd. 6. München: Luchterhand 2004, S. 214.