Heliand
Der Heliand ist ein frühmittelalterliches altsächsisches Großepos. In fast sechstausend (5983) stabreimenden Langzeilen wird das Leben Jesu Christi in der Form einer Evangelienharmonie nacherzählt. Den Titel Heliand erhielt das Werk von Johann Andreas Schmeller, der 1830 die erste wissenschaftliche Textausgabe veröffentlichte. Das Wort Heliand kommt im Text mehrfach vor (z. B. Vers 266) und wird als altniederdeutsche Lehnübertragung von lateinisch salvator („Erlöser“, „Heiland“) gewertet. https://de.wikipedia.org/wiki/Heliand
De Heliand is en groot Epos in ooltsassische Spraak. Dat vertellt vun dat Leven vun Jesus Christus un hett so bi 6.000 Regen in Staavriems. Dat is so üm dat Johr 830 schreven worrn vun en Mönk ut dat Ümfeld vun dat Klooster Fulda. De Tiet is nich genau bekannt, man in dat Vörwoort (praefation) steiht, dat Ludwig de Fromme den Opdrag geven hett, de vun 814 bet 840 König vun de Franken weer. Dat is blangen de ooltsass’sche Genesis dat eenzige grote Wark ut de ole Sassentiet. All beid hebbt disse Warken de Opgaav hatt, de heidnischen Sassen to dat Christendom to bekehren. https://nds.wikipedia.org/wiki/Heliand
The Heliand (/ˈhɛliənd/) is an epic alliterative verse poem in Old Saxon, written in the first half of the 9th century. The title means healer in Old Saxon (cf. German and Dutch Heiland meaning "healer"), and the poem is a Biblical paraphrase that recounts the life of Jesus in the alliterative verse style of a Germanic epic. Heliand is the largest known work of written Old Saxon. https://en.wikipedia.org/wiki/Heliand
Meyers 1906
[137] Helĭand (»Heiland«), Titel der altsächsischen Evangelienharmonie in alliterierenden Versen, die, nach Angabe einer alten, durch Flacius Illyricus mitgeteilten, jetzt aber verlornen Vorrede, auf Veranlassung Ludwigs des Frommen von einem sächsischen Sänger verfaßt worden ist. Das Werk, das umfangreichste und bedeutendste Denkmal der altsächsischen Mundart, ist von nicht geringem dichterischen Wert und gibt in seinen unverkennbar volksmäßigen Ausdrücken, Wendungen und poetischen Formeln ein Bild der fast ganz untergegangenen epischen deutschen Volkspoesie jener frühen Zeit. Da es anderseits die Benutzung lateinischer Quellen, nämlich der Tatianischen Evangelienharmonie und verschiedener Bibelkommentare, verrät, so muß es entweder von einem Geistlichen, der mit den Traditionen der Volksepik sehr vertraut war, oder wahrscheinlicher von einem berufsmäßigen Sänger, dem der Stoff von einem Geistlichen mitgeteilt wurde, verfaßt worden sein. Von den beiden vorhandenen Handschriften des H. befindet sich die eine jetzt in München (früher in Bamberg), die andre im Britischen Museum zu London, dazu kommt ein Bruchstück in Prag. Weiterhin entdeckte 1894 Zangemeister in einer Handschrift des Vatikans altsächsische Fragmente, von denen eins Verse des H. enthält, während andre einer poetischen Bearbeitung alttestamentlicher Geschichten angehören. Da nach der von Flacius mitgeteilten Nachricht der Dichter des H. auch das Alte Testament behandelt haben sollte, so lag es nahe, diesem die neu aufgefundenen Stücke der »altsächsischen Genesis« zuzuschreiben. Doch haben sich neben augenfälligen übereinstimmungen auch so beträchtliche Abweichungen im Sprachgebrauch und Versbau der beiden Dichtungen ergeben, daß man jetzt verschiedene Verfasser für sie vermutet. Die vatikanischen Bruchstücke sind herausgegeben von Zangemeister und Braune in den »Neuen Heidelberger Jahrbüchern«, 1894. Vgl. dazu Behaghel, Der H. und die altsächsische Genesis[137] (Gießen 1902). H. und Genesis wurden zusammen herausgegeben von Piper (»Die altsächsische Bibeldichtung«, Stuttg. 1897) und Behaghel (2. Aufl., Halle 1903); der H. allein von Schmeller (Stuttg. 1830; Wörterbuch und Grammatik dazu, 1840), dann von Köne (mit wörtlicher neuhochdeutscher Übersetzung, Münster 1855), in kritischer Bearbeitung von M. Heyne (mit ausführlichem Glossar, 3. Aufl., Paderborn 1883), von H. Rückert (Leipz. 1876), von Sievers (Halle 1878). Neuhochdeutsche Übersetzungen des H. lieferten noch unter andern: Grein (Rinteln 1854; neue Bearbeitung, Kassel 1869) und Simrock (3. Aufl., Berl. 1882). Vgl. Windisch, Der H. und seine Quellen (Leipz. 1868); Grein, Die Quellen des H. (Kassel 1869); Vilmar, Deutsche Altertümer im H. (2. Ausg., Marb. 1862); Sievers, Der H. und die angelsächsische Genesis (Halle 1875); Behringer, Zur Würdigung des H. (Würzb. 1891).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 137-138. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000675922X
Brockhaus 1911
[784] Hêliand (d.i. Heiland), altsächs. Gedicht des 9. Jahrh., in alliterierenden Versen die Geschichte Christi nach den Evangelien erzählend, dichterisch wertvolles, umfangreichstes Denkmal der altsächs. Mundart, hg. von Heyne (3 Aufl. 1883), Piper (1897), übersetzt von Simrock (3. Aufl. 1882), Behringer (1898) u.a. – Vgl. Windisch (1868).
Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 784. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001182315
Reallexicon der Deutschen Altertümer 1885
[399] Heliand (altsächsische Form von Heiland) wird nach J.A. Schmeller eine altsächsische Evangelienharmonie aus den Jahren 825–835 genannt. Als Evangelienharmonie hat das Werk den Zweck die Berichte der vier Evangelien in ein zusammenhängendes Ganze zu bringen. Der Verfasser des vorliegenden Werkes ist unbekannt. Notizen über ihn finden sich in einer »Prafatio in liberum antiquum lingua saxonica conscriptum«, welche allerdings nicht dem altsächsischen Gedichte voransteht, sondern in dem Werke des Flacius Illyricus. »Catalogus testium veritatis«, das 1562 erschien, enthalten ist, aber doch sicher zum Heliand in Beziehung gesetzt werden muss. Diese Präfatio zerfällt in zwei Teile: einen prosaischen und einen poetischen. Im prosaischen Teile wird gesagt, wie Ludwig der Fromme einen berühmten Dichter aufgefordert habe, den Inhalt des alten und neuen Testaments in deutscher Sprache zusammenzufassen. Der Dichter, welcher dem Volke der Sachsen entstammte, kam dem Auftrage seines Herren nach und kleidete die ganze biblische Geschichte von dem Anfang der Welt an bis Christi Tod in ein poetisches Gewand. In den der Prosavorrede folgenden Hexametern wird als Dichter ein Bauer bezeichnet, den eine himmlische Stimme im Traume zum Dichter geistlicher Gesänge entflammt habe. Diese Anekdote ist offenbar im Anschluss an die Erzählung von Kädmon [399] (Beda, Historia Ecclesiastica Lib. IV Cap. XXIV) entstanden, der auch über Nacht ein gottbegnadigter Dichter wurde. Dass der Heliand auf Veranlassung des kirchlich gesinnten Ludwig des Frommen entstanden ist, erregt keinerlei Bedenken, dass hingegen der Dichter ein schlichter Bauer gewesen, ist nicht wahrscheinlich, da das Gedicht für die Leier eines ungebildeten Volkssängers doch zu gelehrt ist. Die Bildung des Verfassers muss nicht unbedeutend gewesen sein, da, wie Windisch in seiner Schrift: »Der Heliand und seine Quellen« Leipzig 1868, nachweist, ihm neben der Bibel und der Evangelienharmonie des Tatian noch Kommentare zu den vier Evangelien vorgelegen haben und zwar zum Matthäus der Kommentar des Rhabanus Maurus, zu Markus und Lukas Kommentare des berühmten englischen Kirchenhistorikers Beda und zum Johannes ein Kommentar des Alkuin. Da der Kommentar des Rhabanus 822 geschrieben wurde, so kann diese Jahreszahl als terminus a quo unseres Werkes genommen werden.
Wenn die Aussage der Vorrede, dass der Dichter sein Werk vom Anfang der Welt bis zum Tode Christi geführt habe, wahr ist, so hätten wir allerdings nur einen Teil der ganzen Dichtung vor uns, da uns nur die Bearbeitung des neuen Testamentes erhalten ist. Es sind nun verschiedene Untersuchungen angestellt worden, um den Anfang des Werkes aufzufinden. Wackernagel sah in dem Wessobrunner Gebet den Eingang des ersten Teiles. Bekannter ist die Ansicht von Sievers geworden, welche auch manches für sich hat, und die er in seiner Abhandlung: »Der Heliand und die angelsächsische Genesis, Halle 1875«, niederlegt. Er glaubt nämlich in der angelsächsischen Genesis Vers 235–851 ein Bruchstück des gesuchten alten Testamentes gefunden zu haben. Unterstützt wird diese Ansicht dadurch, dass genannte Verse im englischen Werke ohne Zweifel Interpolationen sind, und dass sie eine grosse Ähnlichkeit im Wortvorrat und der Ausdrucksweise mit dem Heliand zeigen. Sicher bewiesen ist die Meinung Sievers noch nicht und man nimmt daher am besten an, dass die Mitteilung in der Präfatio auf einem Missverständnis beruhe.
Der Heliand ist in altsächsischer Sprache geschrieben und wird wahrscheinlich in Westfalen entstanden sein. Das Versmass ist die alliterierende Langzeile, welche allerdings zum christlichen Inhalt nicht gerade passt, so wenig als der heidnische Charakter des Walthariliedes zu den lateinischen Hexametern, in welchen das genannte Epos geschrieben ist. Unser Gedicht zeigt die Alliteration schon in ihrem Verfall; doch ist der Verfasser augenscheinlich bemüht, den Inhalt in Einklang zu bringen mit dem Metrum, und zwar dadurch, dass er die Darstellung derjenigen der alten Heldengedichte nähert. So wird das Verhältnis des Heliands zu seinen Jüngern wie das des Fürsten zu seinen Gefolgsleuten geschildert, die Jünger sind des Heilands »snelle degene«. Auch sonst macht sich der Dichter keine Skrupel daraus, einzelne Motive und Gegenstände, welche den Sachsen im biblischen Ausdruck unverständlich gewesen wären, in das Licht der gegenwärtigen Zustände und Verhältnisse zu versetzen. Anderseits vermeidet er auch wieder, was seine Sachsen unangenehm berühren oder ihnen lächerlich erscheinen musste. So schweigt er von der Beschneidung Christi und übergeht, dass Christus auf einem Esel in Jerusalem eingeritten sei. Vermöge des volkstümlichen frischen Zuges, der den Heliand durchweht, und der poetischen und echt epischen[400] Sprache ist das vorliegende Werk ein schönes Denkmal unserer ältesten Dichtkunst und hebt sich vorteilhaft ab von der trockenen, mönchischpedantischen Ausdrucksweise der Evangelienharmonie des Weissenburger Mönches Otfried.
Der Heliand ist uns in drei Handschriften erhalten: 1. Eine Münchner Handschrift. 2. Eine Cotton-Handschrift auf dem britischen Museum zu London, und 3. Eine Prager Handschrift, welche aber nur wenige Verse enthält und welche der Cottonhandschrift sehr nahe steht. Mit einer Herausgabe des Heliand beschäftigte sich schon Klopstock, da es diesem sehr interessant sein musste, einen so alten Messiasdichter kennen zu lernen. Zu einer Ausführung des Planes kam es jedoch nicht. Die beiden bekanntesten Ausgaben sind: J.A. Schmeller: Hêliand, poema Saxonicum seculi noni. München 1830. 2. Band Glossarium 1840. Moritz Heyne, Paderborn 1866, neueste Ausgabe 1883.
Quelle: Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 399-401. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20002773031
Herders 1855
[268] Heliand, d.h. Heiland, heißt eine altsächs. Evangelienharmonie, welche auf Ludwigs d. Fr. Veranlassung ein sächs. Bauer gedichtet haben soll, das Wirken Christi für die Menschheit in altvolksthümilcher Weise und in der Form der Alliteration darstellt, das einzige größere Denkmal der altniederdeutschen Mundart ausmacht, von A. Schmeller mit Glossen (Münch. 1830) herausgeg. u. von Kannegießer (Berlin 1847) übersetzt wurde. Vergl. Vilmars »Deutsche Alterthümer«, Marburg 1845.
Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 268. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000336805X
Pierer 1859
[212] Heliand (altsächs. Form für Heiland), betitelte Schmeller ein altsächsisches Gedicht des 9. Jahrh. n. Chr., welches im Auftrage Ludwigs des Frommen von einem sächsischen Sänger verfaßt wurde u. in alliterirenden Versen die Geschichte Christi nach der Evangelienharmonie des Ammonius (Tatianus) behandelt. Der unbenannte Dichter lebte, nach der Sprache zu urtheilen, in der Gegend um Münster, Essen u. Cleve. Der H. ist das einzige Denkmal der Altsächsischen Sprache u. wichtig. für die Kenntniß der althochdeutschen Poesie überhaupt. Aus den zwei noch vorhandenen Handschriften zu München (früher zu Bamberg) u. im Britischen Museum wurde der H. zuerst von Schmeller (mit Glossar, Münch. 1830–40, 2 Thle.), dann von Köne (mit wörtlicher neuhochdeutscher Übersetzung, Münster 1855) herausgegeben u. von Grein (Rinteln 1854), Rupp (Stuttg. 1854) u. Simrock (Elberfeld 1856) ins Hochdeutsche übertragen. Vgl. Vilmar, Deutsche Alterthümer im H., Marb. 1845.
Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 212. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010097112
Catholic Encyclopedia (1913)
Heliand by Charles George Herbermann
From volume 7 of the work.
(Germ. Heiland, Saviour)
The oldest complete work of German literature. Matthias Flacius Illyricus (1520-75) published in his "Catalogus testium veritatis" the Latin text of the "Præfatio", reciting that Emperor Louis the Pious had ordered a translation of the Old and the New Testament into the Saxon language, to make Christianity better known to his Saxon subjects. A fragment of the manuscript of the "Heliand" in the Cottonian Library was discovered by Junius before 1587, and extracts from the poem were first published by George Hickes in 1705. In 1720 J. G. von Eckhart identified it with the Old Saxon poem mentioned in the "Præfatio" of Flacius. The full text appeared in 1830, edited by J. Andrew Schmeller, from a Munich manuscript. To Schmeller also is due the title "Heliand", The genuineness of the "Præfatio", important because it bears witness to the language of the Heliand as Saxon, and to its composition under Louis the Pious, (c. 830), was for a long time doubted, because it asserted that Louis had also commissioned the Saxon bard to write poetic versions of the Old Testament. Since 1894, however, when K. Zangemeister found fragments of a Saxon translation of Genesis in the Bibliotheca Palatina, the genuineness of the "Præfatio" is generally acknowledged. The Heiland is an epic poem whose theme, like that of the Anglo-Saxon Cædmon, is the life of Christ. The author is unknown; some, like Rückert, are convinced that the poem was written by a priest, while others, like Piper, advocate the authorship of a layman. The basis of the story is thought to be Tatian's "Diatessaron" (Gospel Harmony), or a work like it. The author, however, has also consulted various commentators, among whom are mentioned the Venerable Bede and Rabanus Maurus. This fact favours the view that the author was a priest, while his intimate mastery of the formulæ and metrical shifts of the Old Saxon minstrels suggests that he was a skop and a layman. Certain theological inaccuracies also make for the latter opinion. The author was a man of poetic power, for unlike Ottfried, who shortly after him wrote the rhymed Gospel Harmony, in High German, he produced a work of real poetic inspiration. His work was difficult. The Saxons had been forcibly converted to Christianity by Charlemagne only a few years before. They were a rude, vigorous and warlike race, loyal to their chiefs, without culture and learning, who cared little for religious speculations. To interest such men in the story of the Divine Teacher and His doctrines was of course difficult. The poet therefore adopted a bold expedient. He represents Christ not so much as a Divine Teacher but as the Prince of Peace, the Sovereign Ruler, who gathers about him his loyal vassals, the Apostles. With their aid He founds His kingdom upon earth, and appears throughout His career as the beneficent Lord of men. His life is related from His birth to His ascension in accordance with the Gospel narrative. Just as the atmosphere of the masterpieces of the great Christian painters of Italy is Italian, so the atmosphere of the Heliand is purely German. The marriage at Cana takes place in the great banqueting hall of a German lord. The guests are seated on long rows of benches and there is an imposing display of tankards and viands. St. Thomas and St. Peter are bold German warriors who cannot restrain their valour and their loyalty, when their Liege-Lord is assailed by the traitorous Jews. The Saxon minstrel seems to have been a skilled seaman, for he revels in the description of the storm on Lake Genesareth. He is throughout animated with the warmest devotion to his Lord. He respects, honours, but above all loves Him. For St. Peter, too, he entertains a feeling of deep loyalty and admiration, and beholds in him the God-given chief of Christendom. The personality of Christ gives unity to the long epic. To secure the needful movement he confines the didactic side of Christ's career to one or two cantos, the nucleus of which is the Sermon on the Mount. The poem is composed in the alliterative verse in which the pagan Saxon lays were probably written, and he handles this instrument with considerable skill. Even without the statement found in the "Præfatio", that Louis selected a bard well known among his people for poetic genius, to sing for his countrymen the wonderful story of the Old and the New Testament, the versification, the poetic language, and the frequent use of poetic formulæ, some of which still betray their pagan origin, convince the reader that the old Saxon Homer must have been a popular bard. His recital is characterized by simplicity and the absence of grandiloquence. Modern critics have judged the work variously. Some, like Scherer, approach it with the feeling that it was primarily a kind of Saxon tract in verse, and condemn it because of its didactic character. Others, like Behringer and Windisch, regard it as a perfect work of art. Vilmar declares it to be the finest Christian epic in any language. The interest aroused by the poem may be measured by the fact that since its publication in 1830 two hundred and seventy-three books and pamphlets on the Heliand, including some ten editions of the text, have been published in Germany and elsewhere.
RÜCKERT, Heliand (Leipzig, 1876); PIPER, Heliand (Stuttgart, 1897); HEYNE, Heliand (Paderborn, 1905); COOK, Studies in the Heiland; GIBB, Heliand, a Religious Poem of the Ninth Century in Fraser's Magazine (1880), CII, 658; STEPHEN, The "Heiland" and the "Genesis" in Academy (1876), 1409; HERBERMANN, The Heiland in Am. Cath. Quarterly Rev. (Philadelphia, Oct., 1905).
Charles G. Herbermann. https://en.wikisource.org/wiki/Catholic_Encyclopedia_(1913)/Heliand