Helena, Dilia

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Geboren 13. Oktober 1816 Düsseldorf; gestorben 1894 (andere Angaben: 1889)

Über ihren Sohn Wilhelm von Branca: "Seine Eltern waren Friedrich Wilhelm Branco (1797–1870), Generalarzt und Hausarzt des Königs, und dessen Ehefrau Dilia Thelyma Nelly Helene Roedlich (als Dichterin: Dilia Helena, 1816–1894), eine Tochter des Generalmajors Hieronymos Franz Seraph Roedlich (1767–1833) und der Margarethe Johnson (1786–1860)." (Wikipedia)

Vertonungen ihrer Gedichte von Karl Lauch, Robert Musiol, L. Fr. Großbauer, Ferdinand Hiller


Literatur

Winfried Mogge: Dilia Helena (1816-1894). Eine vergessene Dichterin der Spätromantik. Verlag: Königshausen & Neumann. Seitenzahl: 237. Erscheinungstermin: November 2020

Verlagsinformation:

Eine vergessene Lyrikerin der Spätromantik bekommt einen Namen und ein Gesicht. Dilia Helena, mit bürgerlichem Namen Helene Branco, Frau eines preußischen Generalarztes, hat ab 1841 fünf schmale Gedichtbändchen veröffentlicht und wurde in zeitgenössischen Anthologien viel zitiert. Ihr Mentor Ludwig Tieck nannte Helenas Verse einen »Strauß feiner und zarter Waldblümchen«. Ihre Themenkreise bewegen sich zwischen Natur und Liebe, Melancholie und Tod. Die damalige Literaturkritik schwankte in ihrem Urteil zwischen euphorischer Bewunderung einer »echt weiblichen Natur« und empörter Verdammung als »Tiefstand der deutschen Frauenlyrik«. Namhafte Komponisten und Komponistinnen - allen voran Carl Loewe, Franz Abt, Joachim Raff, Gustav Graben-Hoffmann und Pauline Viardot-Garcia - haben zahlreiche ihrer Gedichte vertont.Die zweite Hälfte ihres Lebens verbrachte Helena in geistiger Umnachtung. Mit bisher unbekanntem Quellenmaterial werden die gebrochene Biografie und die Rezeptionsgeschichte einer Lyrikerin rekonstruiert, die im breiten Spektrum schreibender Frauen des 19. Jahrhunderts die konservativen Weiblichkeitsbilder verkörpert. Ihre Gedichte und die Kompositionen dazu werden vorgestellt und interpretiert. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Literatur- und Musikgeschichte der Spätromantik, auch zur Frauengeschichte und zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des deutschen Bürgertums.


Pataky 1898

[155] Dilia Helena, s. Helene Branco. ‒ Gedichte. (Mit verziert. Anfangs-Buchstaben u. Titelvign.) 8. (96) Berlin 1841, Schlesinger. 1.50 ‒ Lieder 4. Ausg. 16. (184) Berlin 1869, Nicolais Verlag. geb. n 3.– ‒ Neuere Lieder. 8. (55) Ebda. 1849. 1.50

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 155. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009036261


Helena, Dilia

[328] Helena, Dilia, s. Helene Dilia Branco. Werke s. Helena Dilia.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 328. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009047034


Branco, Dilia Helena

[93] Branco, Dilia Helena, geb. Rödlich s. Dilia Helena.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 93. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000903269X