Heldengedicht

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Das Heldengedicht

[188] Das Heldengedicht, Griech. die Epopee (schöne Wissenschaften). Wir können diesen Begriff nicht besser als mit Heydenreichs Worten bestimmen: »die Darstellung einer Handlung, welche durch ihre Wichtigkeit für die ganze Menschheit oder einen großen Theil derselben durch die Charaktere, welche an ihr Theil nehmen, und die Art ihrer Entwickelung das Gefühl des Erhabenen erregt, in der Form der höchsten durch Sprache darstellbaren Schönheit.« S. kurzgef. Wörterb. der schön. K. wo der angeführte Schriftsteller zugleich sehr richtig bemerkt, daß das komische Heldengedicht keinesweges als eine Gattung dieser Dichtungsart betrachtet werden könne, sondern nichts anders sei, als eine Parodie der Form des Heldengedichts zur lächerlichen Darstellung einer an sich lächerlichen Handlung. Die berühmtesten [188] Heldengedichte sind die von Homer, Virgil, Milton und Klopstock (s. dies. Art.).

Quelle: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 2. Amsterdam 1809, S. 188-189.

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