Foppa, Alaíde

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Alaíde Foppa

Lyrikerin, Feministin, Kunstkritikerin, Übersetzerin, geboren 3.12. 1914 in Barcelona. Ihre Mutter stammte aus Guatemala, ihr Vater aus Argentinien. Emigrierte nach Mexiko, wo sie den guatemaltekischstämmigen Alfonso Solorzano heiratete. Sie lebte auch in Argentinien und Italien. Sie studierte Kunst- und Literaturgeschichte.

In den 40er Jahren nahm sie die Staatsbürgerschaft Guatemalas an. 1945 hatte sie eine Affäre mit dem Präsidenten Guatemalas, Juan José Arévalo. Sie ging nach Mexiko, kehrte 1950 nach Guatemala zurück, aber mußte nach dem Putsch gegen Jacobo Árbenz Guzmán 1954 erneut emigrieren. An der Universidad Nacional Autónoma de México lehrte sie italienische Literatur und Soziologie. 1975 gründete sie die erste feministische Zeitschrift Mexikos, "FEM", und wirkte aktiv bei der "Internationalen Gruppe Frauen gegen die Unterdrückung" mit. In den 70er Jahren nahmen einige ihrer fünf Kinder am Guerillakampf in Guatemala teil. 1980 fiel ihr Sohn Juan Pablo in Guatemala und ihr Mann Alfonso Solórzano wurde in Mexiko City erschossen. Am 19. Dezember reiste sie nach Guatemala, um ihren Paß zu erneuern.[1] In Guatemala City wurde sie mitten am Tag entführt und verschwand spurlos.


[1] Nach anderer https://diariodelgallo.wordpress.com/2008/02/18/alaide-foppa-biografia/ [Quelle] habe sie nach Guatemala zurückkehren wollen.