Emmel, Hildegard

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"Hildegard Emmel wurde 1935 mit einer Arbeit über Das Verhältnis von ere und triuwe im Nibelungenlied bei Hartmann und Wolfram promoviert und arbeitete zunächst als Lehrerin. Nachdem ein erster Versuch in Hamburg zu habilitieren nicht geglückt war,[2] siedelte Emmel in den Ostteil des Landes über und war ab 1950 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Goethe-Wörterbuch an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin. 1951 schloss sie ihre Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock erfolgreich ab. Zunächst lehrte sie in Rostock, 1956 wurde sie an die Universität Greifswald berufen. Emmel verließ Greifswald 1958 aufgrund politischer Probleme[3] und wechselte zurück in die Bundesrepublik. Ab 1960 arbeitete sie in Bielefeld, danach lebte und arbeitete sie vorwiegend im Ausland, u.a. in Norwegen, Finnland, Türkei und zuletzt den Vereinigten Staaten. Nach ihrer Pensionierung zog sie 1981 nach Bern, verblieb allerdings weiterhin beruflich tätig. Am 15. November 1991 erhielt sie den Ehrendoktortitel der Universität Greifswald.[4]"

Quelle:

https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/2407162

1.↑ Arbitrium. Band 14, Heft 2, Seiten 276–277, ISSN (Online) 1865-8849, ISSN (Print) 0723-2977, DOI: 10.1515/arbi.1996.14.2.276, //1996 2.↑ Ralph Jessen: Akademische Elite und kommunistische Diktatur, Vandenhoeck & Ruprecht 1999, ISBN 978-3-525-35797-2, S. 368. 3.↑ Rosenberg, Boden , Dainat: Deutsche Literaturwissenschaft 1945 - 1965. Fallstudien zu Institutionen, Akademie-Verlag 1997, ISBN 978-3-05-002930-6, S. 144 4.↑ Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald: Ehrendoktoren der Universität Greifswald